Finanzpaket zur Sportstätten-Sanierung hilft auch in der Region

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Das Land Niedersachsen will mit 100 Millionen Euro  die Sportstättensanierung unterstützen. Auch die Region könnte davon profitieren. Symbolfoto: Sina Rühland
Das Land Niedersachsen will mit 100 Millionen Euro die Sportstättensanierung unterstützen. Auch die Region könnte davon profitieren. Symbolfoto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland

Region. Die Landesregierung will ein Finanzpaket zur Förderung der Sportstätten in Niedersachsen schnüren. Wie aus einer Mitteilung des Innenministeriums hervorgeht, sollen mit dem Geld unter anderem multifunktional nutzbare Sporthallen oder auch Hallenschwimmbäder saniert werden. Das freut vor allem die hiesigen Landtagsabgeordneten - die Fördergelder könnten auch in die Region fließen.


Wie das Innenministerium mitteilte, legt die niedersächsische Landesregierung zur Stärkung der Sportstätteninfrastruktur ab 2019 bis 2022 ein Sportstättensanierungsprogramm in Höhe von bis zu 100 Millionen Euro auf. Der niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, hat beim Landessporttag in Osnabrück am Samstag erste Eckpunkte des Programms vorgestellt, das eine verlässliche, bedarfsorientierte und energetisch zukunftsträchtige Sportstätteninfrastruktur für die Ausübung von Sport zum Ziel hat.


„Dieses Sanierungsprogramm ist ein starkes Signal für den Sport in Niedersachsen! Wir brauchen moderne und funktionierende Sportstätten. Darum sorgen wir dafür, dass in Niedersachsen sicher und uneingeschränkt Sport getrieben werden kann. Der Schwerpunkt unseres Programms liegt bewusst auf der Sanierung und Modernisierung von multifunktionalen Sporthallen und Hallenschwimmbädern. Auch Sportplätze können gefördert werden, also die Orte, an denen die allermeisten Niedersächsinnen und Niedersachsen Sport treiben", so Pistorius.

Großteil geht an die Kommunen


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Boris Pistorius. Foto: Karliczek



Wie das Innenministerium weiter mitteilte, soll der Löwenanteil, nämlich bis zu 80 Millionen Euro, den Kommunen zur Verfügung gestellt werden. Pistorius: „Das Programm soll ein wesentlicher Baustein dafür sein, den jahrelangen Investitionsstau bei der Sportstätteninfrastruktur abzubauen. Die entsprechende Richtlinie befindet sich aktuell in der Verbandsanhörung und soll Anfang des kommenden Jahres in Kraft treten. Dann können die entsprechenden Förderanträge an das Ministerium für Inneres und Sport gestellt werden. Entscheidungskriterien werden dabei insbesondere das Alter und die Auslastung der Sportstätte, die Verbesserung des energetischen Zustandes und eine regional ausgewogene Verteilung der Fördergelder sein.“

Neben den kommunalen Sportstätten sollen aber auch vereinseigene Sportstätten von dem Sanierungsprogramm profitieren, denn auch hier ist der Sanierungsstau immens. Pistorius weiter: „Viele Sportanlagen sind im Eigentum der Vereine und ebenfalls sanierungsbedürftig. Jeweils fünf Millionen Euro sollen daher jährlich von 2019 bis 2022 über den Landessportbund Niedersachsen (LSB) an die Vereine fließen, insgesamt sind das bis zu 20 Millionen Euro. Grundlage ist hierfür die bereits bestehende Sportstättenbaurichtlinie des LSB."

Pistorius: „Vom Sportstättensanierungsprogramm wird die gesamte Sportlandschaft in Niedersachsen profitieren. Die Kommunen werden entlastet, die Vereine vor Ort gestärkt, der Breiten- und Spitzensport gefördert. Ich freue mich, dass wir damit ein zentrales Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag umsetzen werden.“

Politik sieht Chancen für die Region


Die Goslarer SPD-Landtagsabgeordneten Petra Emmerich-Kopatsch und Dr. Alexander Saipa erklären dazu:




„Sport fördert die Gesundheit und trägt entscheidend zu Integration und Teilhabe aller gesellschaftlicher Gruppen bei. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass unsere Sportanlagen in einem entsprechend guten Zustand sind. Deshalb ist es eine gute Nachricht, dass von der Sanierung der Sportstätten auch die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Goslar profitieren können. Mit den zusätzlichen Mitteln aus dem Nachtragshaushalt 2018 ermöglichen wir den Kommunen und Vereinen vor Ort die Auflösung des Investitionsstaus in diesem Bereich", sagen Emmerich-Kopatsch und Saipa.



Die CDU-Landtagsabgeordneten Oliver Schatta (Braunschweig) und Christoph Plett (Peine) undVeronika Koch (Helmstedt)erklären dazu:



„Wir bringen gemeinsam mit der SPD und der Landesregierung ein Sportstättensanierungsprogramm auf den Weg, von dem auch Braunschweig profitieren kann“, so Oliver Schatta. „Bis zu 100 Millionen Euro aus der sogenannten VW-Milliarde stehen jetzt für die Sanierung kommunaler Sport- und Vereinsportstätten zur Verfügung", so Schatta.

"Wir können einen Beitrag dazu leisten, unsere bestehende Sportinfrastruktur zu erhalten und den vorhandenen Sanierungsstau deutlich zu reduzieren", freut sich Veronica Koch.

"Es soll kein ‚Windhund-Prinzip‘ geben. Stattdessen sind vier Antragsstichtage während der Laufzeit des Programms geplant, damit jede Kommune die Chance hat, von dem Programm zu profitieren.Das Innenministerium erarbeitet zurzeit die entsprechenden Förderrichtlinien, die zum 1. Januar 2019 in Kraft treten sollen“, erklärt Plett.

Man sei stolz darauf, dass die CDU-Fraktion maßgeblich an dem Programm mitgewirkt habe. Diese Arbeit werde sich auch auf Braunschweig und Peine positiv auswirken. Schatta und Plett freuen sich darauf, dass wir mit diesen Mitteln Vereins- und kommunale Sportstätten bei uns vor Ort sanieren können.

Die Wolfenbütteler SPD-Landtagsabgeordneten Dunja Kreiser und Marcus Bosse begrüßen dieses Vorhaben. Auch dieGifhorner SPD-Abgeordneten Tobias Heilmann und Philipp Raulfs, sowie der Helmstedter Abgeordnete Jörn Dormeier freuen sich über die Fördermöglichkeiten für ihre Heimat.



„Sport fördert nicht nur die Gesundheit, sondern trägt entscheidend zu Integration und Teilhabe bei. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass unsere Sportanlagen in einem entsprechend guten Zustand sind", so Dunja Kreiser.

„Auf diese Weise stärken wir die Kommunen und Vereine und leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Spitzen- und Breitensports in der Region“, so Marcus Bosse abschließend.

"Mit den zusätzlichen Mitteln aus dem Nachtragshaushalt 2018 ermöglichen wir den Kommunen und Vereinen vor Ort die Auflösung des Investitionsstaus in diesem Bereich", sagen Heilmann und Raulfs.




"Es ist eine gute Nachricht, dass von der Sanierung der Sportstätten auch die Bürgerinnen und Bürger in unserem Landkreis Helmstedt profitieren können", erklärt Domeier.




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