Wolfenbüttel/ Hannover. Der Wolfenbütteler FDP-Bildungsexperte Björn Försterling hat bei der Landtagsdebatte zu sexueller Vielfalt in der Schule darauf hingewiesen, dass es in dem Antrag keinesfalls um Frühsexualisierung geht.
„Es geht nicht um Sexualkunde, es geht nicht um die Vermittlung von Sexualpraktiken und schon gar nicht darum, dass Grundschüler lernen sollen, was bestimmte Begriffe bedeuten“, sagte Försterling. Vielmehr gehe es um die Frage, ob Schule heute ein „Ort der Toleranz und Akzeptanz“ ist. „Es geht um die Erkenntnis, dass jeder Mensch einen anderen Lebensentwurf hat und dabei neben Herkunft und Glauben auch die sexuelle Orientierung eine Rolle spielt“, so der Abgeordnete.
Försterling betonte, dass gegen den Widerstand der Eltern auch zukünftig nichts passieren wird. Bevor etwa die Mitarbeiter von „SchLau“ in den Unterricht kommen, müssen die Eltern ausdrücklich ihre Zustimmung erteilen. Das ist im Schulgesetz verankert. „Daran will hier auch niemand rütteln“, betonte der FDP-Politiker. Försterling abschließend: „Sexuelle Identität kann nicht durch das Elternhaus oder die Schule anerzogen werden. Aber jungen Menschen kann durch ein Umfeld von Akzeptanz und Toleranz dabei geholfen werden, ihre sexuelle Identität zu erkennen, sich nicht selbst zu verleugnen, sondern zu sich zu stehen. Genau diese Freiheit sollte jeder junge Mensch in Niedersachsen haben.“
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