Försterling: "Kultusminister bekommt Unterrichtsversorgung nicht in den Griff"

Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Björn Försterling, kritisiert die Unterrichtsversorgung und meint, die mangelnde Lehrkräftereserve an den Schulen erschwere auch das Unterrichten in der Pandemie enorm

Björn Försterling
Björn Försterling | Foto: FDP

Wolfenbüttel. Zu den vom Kultusministerium veröffentlichten Zahlen zur Unterrichtsversorgung an den niedersächsischen Schulen, erklärt der bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Björn Försterling, dass der Kultusminister die Unterrichtsversorgung nach wie vor nicht in den Griff bekomme.


"Für ihn spielte das Thema Unterrichtsversorgung in den vergangenen Monaten keine prioritäre Rolle, da die Diskussion um den Umgang mit Corona an den Schulen alles andere überlagerte. Dabei erschwert die mangelnde Lehrkräftereserve an den Schulen auch das Unterrichten in der Pandemie enorm. Es stehen ja nicht einmal die notwendigen 100 Prozent Lehrkräfte für das Pflichtprogramm zur Verfügung. In diesen 100 Prozent wäre aber noch keine Reserve für erkrankte Lehrkräfte oder gar für Lehrer aus vulnerablen Gruppen enthalten. Vom Versprechen, die Unterrichtsversorgung voll zu gewährleisten, bleibt in Corona-Zeiten nichts mehr übrig. Besonders schmerzhaft ist, dass dort, wo Lehrer für den Bildungserfolg ihrer Schüler besonders benötigt werden - zum Beispiel an den Haupt- und Förderschulen - die Unterrichtsversorgung noch deutlicher hinter den Anforderungen zurückbleibt als ohnehin schon."


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