Wolfenbüttel. Björn Försterling (FDP) fordert mehr gemeinsames Engagement von allen Beteiligten, damit die Integration von Flüchtlingen gelingt. Insbesondere die Politiker von SPD und Grünen müssten bei ihrer Landesregierung Druck machen, damit diese endlich aus dem Krisenmodus herauskomme und zusammen mit den Kommunen langfristige Lösungen angehe. „Wir sind auf Zuwanderung angewiesen, um das demografische Problem der alternden Gesellschaft zu lösen. Aber wir müssen endlich ein Konzept zur Lösung der drängenden Fragen haben“, sagt der Landtagsabgeordnete.
Damit Integration gelingen kann, müssten Menschen, die in Deutschland bleiben wollen, so früh wie möglich – am besten in den ersten vier Wochen – die deutsche Sprache und unsere Werte kennenlernen, so Björn Försterling, der hinzufügt: „Dazu gehören Meinungs- und Pressefreiheit, Unverletzlichkeit der Person, Gleichberechtigung und Religionsfreiheit. Der Wertekanon ist dabei das Grundgesetz“. In Wolfenbüttel werde zwar bereits viel getan, allerdings oft an den offiziellen Regeln vorbei. „Die Stadt engagiert sich zum Beispiel sehr in der Sprachförderung, zusammen mit den Vereinen und Verbänden bekommen so auch Neuankömmlinge ersten Sprachunterricht“, sagt Björn Försterling. „Aber wir brauchen hier die Rückendeckung vom Land, auch bei anderen organisatorischen Aufgaben.“
Die Integration ist einer der Punkte, die die FDP Niedersachsen in einem Aktionsplan zusammengefasst hat. Hinzu kommen zusätzliche Lehrerstellen, mehr Ressourcen in der Kita-Betreuung und zahlreiche weitere Maßnahmen. Björn Försterling: „Flüchtlinge sind auf Dauer eine riesige Bereicherung für uns, wenn Integration vernünftig funktioniert und keine Parallelgesellschaften entstehen. Dafür müssen wir aber endlich auf Landesebene die Weichen stellen.“
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