Wolfenbüttel/ Hannover. Der Wolfenbütteler bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Björn Försterling, wirft SPD und Grünen eine Verzögerungstaktik bei der Qualitätsverbesserung in Kindertagesstätten vor.
Erst 2016 soll es nach den derzeitigen Plänen von Rot-Grün ein neues Kindertagesstättengesetz geben. „Wir brauchen aber jetzt dringend bessere Bedingungen in den Kitas. Die Verbesserung bei der Betreuung für die Kleinsten darf nicht auf den Sanktnimmerleinstag verschoben werden“, sagt Försterling.
Dabei hatten SPD und Grüne noch im Wahlkampf eine schnelle Umsetzung der dritten Kraft in Kindertagesstätten gefordert. „Davon ist jetzt nichts mehr übrig. Schnell heißt bei Rot-Grün mindestens zweieinhalb Jahre nach Übernahme der Verantwortung“, kritisiert Försterling. Dabei habe die FDP bereits im März deutlich gemacht, dass - anders als von SPD und Grünen behauptet - eine schnelle Umsetzung der dritten Kraft in den Kitas realisierbar ist.
Der von der FDP-Fraktion entwickelte Stufenplan sieht ab dem 01.08.2014 ein Anreizprogramm für Kommunen vor. Ab 2015 können dann anteilig 52 Prozent der Kosten für die dritte Kraft in den Krippen und 20 Prozent in den Kindergärten finanziert werden. Ab 2016 sollten dann 52 Prozent in allen Gruppen, ab 2017 75 Prozent und ab 2018 die dritte Kraft vollständig aus Landesmitteln finanziert werden. „Ab 2018 wäre die dritte Kraft dann Mindeststandard für die Kindertagesstätten und die Hauptforderung der Kita-Volksinitiative erfüllt “, so der FDP-Politiker.
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