Hannover/ Wolfenbüttel. Der aus Wolfenbüttel stammende bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Björn Försterling, beklagt den sich fortsetzenden Stellenabbau an den Gymnasien in Niedersachsen.
Wie aus den vom Kultusministerium heute veröffentlichten Zahlen zu Neueinstellungen von Lehrern hervorgehe, würden die Gymnasien weiterhin stark benachteiligt. "Schon heute fehlen zahlreiche Lehrer in den Fächern Latein, Physik, Kunst und Informatik. Zahlreiche Stunden müssen deshalb ausfallen", sagte Försterling.
Die wenigen Neueinstellungen an den Gymnasien führten zudem zu einer Abwanderung ausgebildeter Gymnasiallehrkräfte in andere Bundesländer. Bereits im letzten Schulhalbjahr hätten 300 Lehrer das Land verlassen, um in anderen Bundesländern an den Gymnasien zu unterrichten. Försterling: "Gymnasial-Lehramtsstudenten haben in Niedersachsen keine Zukunft."
Hintergrund: Das Kultusministerium hat am Dienstag bekannt gegeben, dass zum Schulhalbjahr 2015/2016 1.500 Stellen an allgemeinbildenden Schulen ausgeschrieben werden. An den Gymnasien werden 70 Stellen ausgeschrieben. Dabei handelt es sich unter anderem um die Wiederbesetzung von frei werdenden Stellen. Im Vergleich werden 380 Stellen an Gesamtschulen ausgeschrieben.
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