Berlin. Nach seiner Sommer-Pressekonferenz wirft die Union Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Realitätsverlust vor. Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei (CDU) sagte der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe): "Mit Blick auf seinen Auftritt könnte man auch ganz in Pippi-Langstrumpf-Manier sagen, ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt."
Frei weiter: "Wenn er etwas sagt, dann das, was er nicht möchte. Das ist für einen Bundeskanzler wirklich zu wenig." Die Beurteilung des Alltags in Deutschland durch Scholz gehe zudem "haarscharf an der Wirklichkeit vorbei", ergänzte der CDU-Politiker. "Den immer weiter ausufernden und zunehmend ausschließlich alimentierenden Sozialstaat stellt Scholz gar nicht infrage." Damit aber dem wachsenden Arbeitskräftemangel begegnen zu wollen, sei "absurd".
Auch bediene sich der Kanzler beim Verteidigungshaushalt "haushalterischer Taschenspielertricks anstatt seriöser Zahlen", kritisierte Frei.
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