Fridays for Future rufen zum Klimastreik in Braunschweig auf

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Auch in Braunschweig werden am Freitag wieder Schüler und Studenten für eine andere Klimapolitik auf die Straße gehen 
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Auch in Braunschweig werden am Freitag wieder Schüler und Studenten für eine andere Klimapolitik auf die Straße gehen Foto: Pixabay | Foto: Pixabay

Braunschweig. Unter dem Motto "Wir streiken, bis ihr handelt!" ruft auch der Braunschweiger Ableger der Protestbewegung am morgigen Freitag wieder zu Demonstrationen für eine andere Klimapolitik auf. Bei der Demonstration soll es sich um die zweite global abgestimmte Kundgebung handeln, wie die Organisatoren in einer Nachricht an die Presse mitteilten.






In diesem Rahmen werden junge Menschen wieder gemeinsam mit Hunderttausenden in Deutschland, Europa und weltweit unter dem Motto "Fridays for Future" füreine andere Klimapolitik in Deutschland und Europa auf die Straße gehen. Anlässlich der Europawahl werden an diesem Freitag in Deutschland besonders viele Demonstranten erwartet, um gegen die nach Meinung der Organisatoren "fehlende Handlungsbereitschaft der Politik" in Bereichen der Umwelt- und Klimapolitik zu demonstrieren.

In ihrem Forderungspapier fordert die Protestbewegung die Einhaltung des 1,5°C-Ziels des Pariser Klimaabkommens , einen Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2030, eine 100-prozentige Versorgung durch erneuerbare Energie und das Erreichen der sogenannten Nettonull beim CO2- Austoß bis 2035, sowie eine CO2-Steuer. Am 24. Mai, kurz vor der Europawahl, wollen die Aktivisten ihre Forderung nach einer verbindlichen Klimapolitik für die gesamte EU europaweit auf die Straßen tragen. Die Organisatoren betonten, für wie zukunftsweisend sie kommende Europawahl halten. "Die Klimakatastrophe", so Vertreter der Bewegung, "lässt sich nicht im nationalen Alleingang angehen – daher werden tausende junge Menschen unüberhörbar daran erinnern, diese vielleicht letzte Chance, die Klimakatastrophe noch abzuwenden, nicht verstreichen zu lassen".

"Europawahl ist Klimawahl!"


„Zwei Tage vor der Wahl werden wir noch einmal unmissverständlich klarmachen, dass es kein Europa ohne uns geben kann, auch, wenn viele von uns noch nicht wählen dürfen. Umso mehr werden wir denen, die eine Stimme haben, die Bedeutung ihrer Wahl vor Augen führen – Europawahl ist Klimawahl!“, betonte Luisa Dietrich (17), Schülerin an der Ricarda-Huch-Schule. Nach dem Vorbildder 16-jährigen Schwedin Greta Thunberg, die seit Monaten jeden Freitag vor dem schwedischen Parlament streikt, gehen seit Monaten junge Menschen in ganz Deutschland und weltweit auf die Straße. In der vergangenen Woche demonstrierten wieder mehrere tausend junge Menschen in mehr als 25 Städten in ganz Deutschland.„Unsere Forderungen sind klar und die Wissenschaft steht hinter uns – es fehlt nur noch eine Politik, die endlich handelt!“, ergänzt Nils Kramer (20), Student an der TU.

Bei der bisher größten, internationalen Fridays for Future-Demonstration am 15.3. gingen über 300.000 Schülerinnen und Schüler, Studierende und junge Menschen deutschlandweit und fast zwei Millionen Demonstrantenweltweit für eineandere Klimapolitik auf die Straße. Inzwischen gibt es deutschlandweit über 500 aktive Ortsgruppen der Bewegung, wie die Veranstalter betonen.






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