Frostige Pfoten: So überstehen Haustiere die kalten Tage

Zumindest, was die Temperaturen angeht, zeigt sich der Winter von seiner strengen Seite. Auch für Haustiere kann die Kälte zum Problem werden.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Region. Das, was sich viele Menschen gewünscht hatten, ist nicht eingetreten – auch in diesem Jahr hat es wieder keine weiße Weihnachten gegeben. Wer an diesen Tagen vor die Tür muss, dem schlägt dennoch große Kälte entgegen: Am frühen Morgen lagen die Temperaturen in der Region stellenweise bei minus zehn Grad. Doch die eisigen Temperaturen betreffen nicht nur uns Menschen, sondern auch unsere Haustiere. Der Deutsche Tierschutzbund gibt daher Tipps, wie man seine vierbeinigen Begleiter vor der Kälte schützen kann.



Wie schnell ein Tier friert, hänge neben der Beschaffenheit des Fells von weiteren Faktoren ab: So sollten Tierfreunde insbesondere für kranke beziehungsweise ältere Hunde und Katzen Vorkehrungen treffen, damit ihre Vierbeiner gut über die kalten Wintertage kommen. „Hunde und Katzen sind durch ihr Fell vor Kälte geschützt und können Temperaturen unter null Grad Celsius meist besser wegstecken als viele Menschen denken. Dennoch gibt es je nach Alter, Rasse und Gesundheitszustand der Tiere individuelle Unterschiede und man sollte seine Tiere genau beobachten. Sobald sie anfangen zu zittern oder sich auffällig eng an die Beine des Tierhalters schmiegen, frieren sie und man sollte sie vor der Kälte schützen“, sagt Lisa Hoth, Fachreferentin für Heimtiere, beim Deutschen Tierschutzbund.

Mantel kann sinnvoll sein


Bei Hunden könne ein wärmender, wasserabweisender und gut sitzender Hundemantel sinnvoll sein – insbesondere sehr kleine Hunde, Tiere ohne Unterwolle, Hunde mit lichtem Fell oder auch alte oder kranke Hunde würden von diesem zusätzlichen Wärmeschutz profitieren. Schuhe oder Socken hingegen hätten nur dann etwas an den Hundepfoten zu suchen, wenn ein Tierarzt sie aus gesundheitlichen Gründen anordnet – denn sie schränken die Bewegungsfreiheit ein.

Streusalz kann Hundepfoten reizen


Zum Schutz vor Streusalz, das die empfindlichen Hundepfoten reizt und nach Ablecken Übelkeit und Durchfall auslösen kann, sollten Hundehalter laut Tierschutzbund die Pfoten nach jedem Spaziergang mit lauwarmem Wasser abspülen und sorgfältig abtrocknen. Am besten solle man Gassirunden dort drehen, wo nicht gestreut wird. Bei Bedarf könne man die Runden bei extremer Kälte auch verkürzen und dafür öfter spazieren gehen.

Katzenbesitzer sollten darauf achten, dass Freigänger-Katzen jederzeit Zugang zu ihrem Zuhause haben, um sich vor der Kälte zu schützen. Wenn sich die Katze überwiegend draußen aufhält, kann man ihr draußen zum Beispiel eine isolierte Katzenhütte anbieten.

Auch Nagetiere brauchen Schutz


Wenn Kaninchen und Meerschweinchen daran gewöhnt seien, könnten sie ganzjährig im Freien gehalten werden, solange sie gesund sind und sich in einen frostfreien Unterschlupf zurückziehen können. Ältere und untergewichtige Tiere müssten beobachtet werden. Schutzhütten sollten aus mehreren Kammern bestehen, sodass die Tiere darin Fress-, Schlaf- und Toilettenbereiche haben. Zur Isolation der Hütte eignet sich laut Tierschutzbund neben einer Dämmung Zeitungspapier, Stroh oder Heu, das – sobald es nass wird – auszutauschen ist.

In sehr kalten Nächten helfe zusätzlich ein untergelegtes Wärmekissen. Das Trinkwasser müsse regelmäßig kontrolliert werden, damit es nicht gefriert. Da Bewegung wärmt und fit hält, sei es wichtig, kleinen Heimtieren auch im Winter jederzeit die Möglichkeit zu bieten, in einem Auslauf herumzuspringen. Mäuse, Ratten oder Hamster sollten das ganze Jahr über in der Wohnung gehalten werden.

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