Fusion Helmstedt-Wolfenbüttel: Pink kritisiert Landrätin

von Thorsten Raedlein


| Foto: Werner Heise



Wolfenbüttel. Nachdem die Fusionsgespräche zwischen Helmstedt und Wolfsburg endgültig geplatzt sind, hat Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) plötzlich wieder den Landkreis Wolfenbüttel als neuen Partner für Helmstedt ins Gespräch gebracht. Er als Innenminister wollte sich zwar nicht in die Diskussion einmischen, rät aber beiden Kreisen, doch darüber einmal nachzudenken. Immerhin sei dies ein "relativ einfach umzusetzendes Modell".

Wolfenbüttels Landrätin Christiana Steinbrügge zeigte sich, auf Nachfrage von WolfenbüttelHeute.de, dem Thema offen gegenüber. „Das Nicht-Zustande-Kommen der Fusion kommt nicht überraschend. Die Signale in den letzten Wochen deuteten bereits darauf hin: Der Landkreis Helmstedt will als Ganzes bestehen bleiben, die Stadt Wolfsburg besteht auf Eingemeindungen. Diese Interessen passen nicht zusammen. Jetzt liegt der Ball im Spielfeld des Landkreises Helmstedt. Dort müssen jetzt Überlegungen für einen Plan B angestellt werden. Wir haben immer gesagt, dass wir für Gespräche offen sind, wenn Nachbarkommunen auf uns zukommen. Dann werden ich gemeinsam mit der Kreispolitik in Ruhe nachdenken, beraten und entscheiden.“

Wolfenbüttels Bürgermeister Thomas Pink (CDU) kritisiert diese Vorgehensweise der Landrätin, sich in der Beratungsphase auf die Kreispolitik zu beschränken: "Es kann nicht sein, dass die Stadt, die mit 27,5 Millionen Euro die Hälfte der Kreisumlage zahlt, nicht mitreden darf." Dies werde er so nicht hinnehmen. Im Gespräch mit WolfenbüttelHeute.de sieht er bessere Chancen für einen Zusammenschluss mit Goslar oder Salzgitter. Hier gebe es mehr Gemeinsamkeiten.


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