Bari. Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen hat am Donnerstagvormittag der Gipfel der Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten in Süditalien begonnen. Zur Sicherung des Treffens setzt das Gastgeberland mindestens 2.500 Polizisten ein.
Mehrere Teilnehmer waren bereits am Mittwoch angereist, die Ankunft von Kanzler Olaf Scholz (SPD) wird gegen 10 Uhr erwartet. Bei dem Gipfel soll unter anderem ein Plan auf den Weg gebracht werden, die Ukraine mit einem Darlehen von bis zu 50 Milliarden US-Dollar zu unterstützen, welches durch Zinsgewinne aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten finanziert wird.
In der ersten Arbeitssitzung soll es am Donnerstag zunächst um das Thema "Afrika, Klimawandel und Entwicklung" gehen. Am Mittag steht dann der Komplex "Naher Osten" und am Nachmittag der Ukraine-Krieg auf der Tagesordnung. Am Abend ist unter anderem ein Empfang durch den italienischen Präsidenten geplant.
Parallel soll es auch mehrere bilaterale Treffen geben. Unter anderem will sich Scholz am Abend mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau austauschen. Bereits am Nachmittag will sich der Kanzler vor Journalisten zum Zwischenstand der Verhandlungen äußern.
Für Freitag ist zum Auftakt eine Arbeitssitzung zum Thema Migration vorgesehen, später soll es um die Themen "Indopazifik und wirtschaftliche Sicherheit" sowie "Künstliche Intelligenz und Energie, Afrika und das Mittelmeer" gehen. Auch Papst Franziskus wird am zweiten Gipfeltag vor Ort erwartet.
Zur Gruppe der Sieben gehören neben Deutschland auch Frankreich, Italien, Japan, Kanada, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten. Die Europäische Kommission hat einen Beobachterstatus. Als Gast nimmt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in diesem Jahr an dem Gipfel teil.
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