GDL verspricht Streikpause ab Freitag und bis ins neue Jahr

Claus Weselsky, Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), hat den erneuten Bahnstreik gegen Kritik verteidigt.

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Zugausfälle bei der Bahn (Archiv)
Zugausfälle bei der Bahn (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Claus Weselsky, Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), hat den erneuten Bahnstreik gegen Kritik verteidigt. Es bleibe zudem der letzte Ausstand in diesem Jahr, sagte Weselsky am Mittwochabend unter anderem bei "RTL Direkt" und in den ARD-Tagesthemen.


"Klare Botschaft: Das ist für dieses Jahr der letzte Streik. Wir werden auch die erste Januarwoche keine Arbeitskämpfe machen." Nach dem 7. Januar sei jedoch mit "längeren und intensiveren Streiks zu rechnen". Bahn-Personalvorstand Martin Seiler warf Weselsky vor, nicht auf die Kernforderung der Gewerkschaft nach einer 35-Stunden-Woche für Schichtarbeiter einzugehen.

Eine Rückkehr an den Verhandlungstisch sei daher "keine Option", so Weselsky. "Wir müssen den Verhandlungsführer der DB AG zum Jagen tragen. Und dann leiden darunter die Reisenden der Eisenbahn", sagte er RTL. Am Mittwoch hatte die GDL zu einem 24-stündigen Streik bei der Deutschen Bahn und privaten Bahnbetreibern aufgerufen. Der Ausstand im Personenverkehr soll am Donnerstagabend um 22 Uhr beginnen und bis Freitag 22 Uhr andauern.

Bahn-Personalvorstand Seiler kritisierte den Streikaufruf als "verantwortungslos und egoistisch". Mitte November waren bei Arbeitsniederlegungen der Gewerkschaft rund 80 Prozent aller Fernverkehrszüge ausgefallen. Am 24. November hatte Weselsky die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt.


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