Gewalttat am Hauptbahnhof: DB-Sicherheitsmitarbeiter droht zu erblinden

Der 21-Jährige hätte sich zunächst ohne Maske im Bahnhof aufgehalten und dort Frauen belästigt. Als der Sicherheitsdienst ein Hausverbot aussprach, eskalierte die Situation.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. Am gestrigen Montagabend prügelte nach Angaben der Bundespolizei in Hannover ein 21-Jähriger auf zwei Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn ein. Einer der beiden Mitarbeiter, ein 57-Jähriger, wurde in die Medizinische Hochschule nach Hannover gebracht, da der Verlust des Augenlichts drohte.


Der 21-jährige Mann aus Liberia hielt sich ohne Mund-Nasen-Bedeckung im Hauptbahnhof auf und belästigte mehrfach junge Frauen. Er wurde wiederholt von den Sicherheitsmitarbeitern ermahnt. Immer wieder setzte er anschließend die Maske ab und sprach erneut Frauen an. Dann erteilten die Sicherheitsmitarbeiter ein Hausverbot und wollten den 21-Jährigen aus dem Bahnhof geleiten. Da rastete der Liberianer aus und attackierte die Mitarbeiter mit Faustschlägen ins Gesicht. Dem 52-jährigen Sicherheitsdienstmitarbeiter habe er sogar in den Kopf gebissen.

Bundespolizisten nahmen den Schläger fest. Eine Blutentnahme wurde veranlasst. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der abgelehnte Asylbewerber gehen. Wegen fehlender Ausweisdokumente sei der Mann im Besitz einer Duldung. Außerdem wurde er wegen Leistungserschleichung zur Aufenthaltsermittlung gesucht. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen schwerer Körperverletzung ein.


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