Ehra-Lessien. Im Laufe des vergangenen Freitags wurden insgesamt neun Flüchtlinge aus der Ukraine in der Gemeinschaftsunterkunft Ehra-Lessien aufgenommen, untergebracht und verpflegt. In der Nacht zu Montag kamen 13 weitere Personen an, davon reisten fünf jedoch umgehend weiter in die Niederlande. Somit sind derzeit 17 Menschen aus der Ukraine in Ehra-Lessien untergebracht. Das berichtet der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung.
Die Mitarbeitenden der Kreisverwaltung haben auch über das Wochenende vor Ort weiter an der Vorbereitung und Herrichtung der Räumlichkeiten gearbeitet. Zudem wurde durch den Förderverein Mosaik Ehra-Lessien ein Spielzimmer eingerichtet. Der Spendenaufruf des Landkreises Gifhorn sei sehr erfolgreich gewesen. Zahlreiche Spenden von Hygieneartikeln aller Art konnten entgegengenommen und vorsortiert werden, damit im Bedarfsfall eine zügige Ausgabe möglich ist.
Wie läuft die Aufnahme von Geflüchteten ab?
Bürgerinnen und Bürger – die Freunde, Bekannte oder Verwandte aus der Ukraine privat unterbringen können – müssen die Flüchtenden nicht nach Ehra-Lessien bringen. Die Abteilung „Allgemeine Hoheitsangelegenheiten“ des Landkreises Gifhorn bittet jedoch um eine Information, dass die Personen privat aufgenommen wurden. Dafür steht unter der E-Mail-Adresse auslaenderstelle@gifhorn.de ein Postfach bereit.
Bürgerinnen und Bürger, die selbstständig nach Berlin oder Polen fahren, um Flüchtende aufzunehmen und in den Landkreis Gifhorn zu bringen, werden gebeten, die Flüchtenden in die Gemeinschaftsunterkunft nach Ehra-Lessien zu bringen – wenn keine andere Unterbringung möglich ist. Hierfür bittet die Kreisverwaltung darum möglichst in der Zeit zwischen 9 und 19 Uhr zur Gemeinschaftsunterkunft zu fahren. Eine geordnete Aufnahme ist aus personellen Gründen nicht rund um die Uhr möglich. Bei Rückfrage zur Unterbringung kann sich an die folgenden Telefonnummern gewendet werden: 05371/82-422 oder 05371/82-459.
Privatpersonen oder Vermieter, die Wohnraum für ukrainische Flüchtlinge zur Verfügung stellen möchten, werden gebeten, sich per E-Mail an ukrainehilfe@gifhorn.de zu wenden. Personen oder Initiativen vor Ort, die sich ehrenamtlichen engagieren und den Menschen aus der Ukraine bei alltäglichen Aufgaben helfen möchten (zum Beispiel Dolmetscher, Behördengänge), wenden sich bitte per E-Mail an ehrenamt-ukraine@gifhorn.de. Im Bedarfsfall wird die Kreisverwaltung zu den Privatpersonen Kontakt aufnehmen.
Weitere Informationen stellt auch das Land Niedersachsen auf seiner Homepage zur Verfügung.
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