Gifhorn. Der AfD-Kreisverband Gifhorn lud am 5. März zum Bürgerforum. Dazu hatte der Kreisverband die Landesvorsitzende und Fraktionsvorsitzende im niedersächsischen Landtag, Dana Guth eingeladen. Sie referierte zum Thema Landwirtschaft. Mehr als 40 Mitglieder und Bürger waren der Einladung gefolgt. Dies berichtet der Gifhorner Fraktionsvorsitzende in Rat und Kreistag, Stefan Marzischewski-Drewes.
Dana Guth berichtete über ihre Arbeit im niedersächsischen Landtag und machte deutlich, dass die Diskussionen im Landtag sich im Kreis drehen würden, ohne dass Entscheidungen getroffen würden. Sie führte aus, dass es bei der Düngemittelverordnung und Nitratbelastung ihrer Meinung nach um die Existenz der Bauern ginge. Außerdem mangele es an verlässlichen Messstellen. Pro Brunnen würden durchschnittlich mehr als 25.000 Hektar bewertet, was für eine Bewertung von 300 Landwirten stehe, so Guth. Sie kritisierte, dass die Bauern hierdurch unter Generalverdacht gestellt würden. Schließlich sei der Grenzwert von 50 Milligramm je Liter Wasser "willkürlich festgelegt" worden.
Die Entscheidung der Großen Koalition, die Bauern mit einer Milliarde Euro zu fördern und so die Verluste durch die Düngemittelverordnung abzufedern, bedeute laut Guth, je Betrieb und Jahr nur einen Zuschuss von 1.000 Euro pro Bauer. Dies helfe keinem Betrieb, so das Fazit von Guth. Die Bauern würden verlässliche Planungssicherheit und keine Brüsseler Direktiven brauchen. Im Anschluss an den Vortrag habe ein reger Austausch über die aktuelle politische Lage stattgefunden. Der AfD Kreisvorsitzende Stefan Marzischewski-Drewes schloss die Veranstaltung um 22 Uhr und freut sich über die rege Beteiligung. Im April wird es um das Thema Rente und Sozialpolitik gehen.
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