"Alten Schule" soll zur Kulturstätte umgebaut werden

Die Arbeiten in Neudorf-Platendorf sollen im September beginnen. Für den Umbau im Inneren fehlt noch die Baugenehmigung.

Die Alte Schule in Neudorf-Platendorf soll umgebaut werden.
Die Alte Schule in Neudorf-Platendorf soll umgebaut werden. | Foto: B.I.G.-Sassenburg

Neudorf-Platendorf. Nach langer Wartezeit und Diskussionen mit den Denkmalschutzbehörden kann der Umbau der "Alten Schule" in Neudorf-Platendorf zu einer Kulturstätte starten. Zwar habe der Landkreis Gifhorn als zuständige Genehmigungsbehörde nur eine Teilbaugenehmigung erteilt, aber der Startschuss sei äußert wichtig, um keine Fördergelder zu verlieren. Das teilt die Bürger-Interessen Gemeinschaft Sassenburg (B.I.G.) in einer Pressemitteilung mit.


Im ersten Schritt kann die Gebäudehülle, das heißt die Fassade mit Fachwerk und Gefache, die Fenster- und Außentüren sowie das Dach saniert beziehungsweise erneuert werden. Für die Gestaltung und Auswahl der Materialien gibt es strenge Vorgaben des Denkmalschutzes. Beispielsweise sind weiße Holzfenster und Dachziegeln aus rotem Ton vorgeschrieben. In der letzten Woche im September wird nach derzeitigem Planungsstand die Baustelle eingerichtet und das Gebäude eingerüstet. Begonnen wird dann mit der Entfernung der alten Farbschichten an der Fassade. Für die weiteren Gewerke laufen gerade noch die Ausschreibungen. Die Arbeiten an der Gebäudehülle sollen bis April 2021 laufen.

Gestaltung der Innenräume und des Anbaus weiter unklar


Noch keine Baugenehmigung liegt für den Anbau und die Gestaltung der Innenräume vor. Knackpunkt scheint nach wie vor die Frage zu sein, ob die Denkmalschutzbehörde ihre Zustimmung zum Bau eines großen Veranstaltungsraumes im Erdgeschoss gibt, wofür Innenwände entfernt werden müssten. Im Obergeschoss sollen unter anderem auch Räume für den Hort entstehen. Auch dafür fehlt die Genehmigung, da die Raumgröße problematisch sein könnte.

Mit dem Anbau soll der barrierefreie Zugang zum Gebäude mittels Fahrstuhl ermöglicht werden. Ferner sollen im Anbau die sanitären Einrichtungen und die Garderobe untergebracht werden. Mit einer vollständigen Nutzung der Kulturstätte könne erst im Jahr 2022 gerechnet werden, so die B.I.G.. Die Gesamtkosten werden weit über 2.000.000 Eur0 liegen und größtenteils mit Förderungsmitteln gegenfinanziert.

Stützmauer bereits erneuert


Bereits fertiggestellt wurde die Stützmauer zum Stichgraben hinter dem Gebäude. Diese Arbeiten wurden zusammen mit der Herstellung des Parkplatzes hinter der Mehrzweckhalle durchgeführt. Die Kosten für dieses Gewerk belaufen sich auf rund 50.000 Euro.


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