Wohnungsbrand: Bewohnerin verletzt, Katze vermisst

Die Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen und so Schlimmeres verhindern. Zunächst wurden auch vier Katzen vermisst - drei konnten gerettet werden.

Das Feuer war in einer Wohnung des Mehrfamilienhauses ausgebrochen.
Das Feuer war in einer Wohnung des Mehrfamilienhauses ausgebrochen. | Foto: Kreisfeuerwehr Gifhorn/ Carsten Schaffhauser

Meine. Zu einem Dachstuhlbrand mit Menschenleben in Gefahr in der Straße Marsbruchweg in Meine wurden am heutigen Montagabend die Freiwilligen Feuerwehren Meine, Rethen, Vordorf sowie Rötgesbüttel alarmiert. Dies geht aus einem Bericht der Feuerwehr hervor.



Gegen 17:50 Uhr erfolgte der Alarm. Die Mitglieder der Meiner Feuerwehr hatten sich gerade zu ihrem Übungsabend getroffen, so dass die Wehr nur wenige Augenblicke nach der Alarmierung ausrücken konnte. „Als wir am Einsatzort eintrafen, hatten schon alle Bewohner des Mehrfamilienhauses das Gebäude verlassen“, so Sven Köhler, Ortsbrandmeister von Meine und Einsatzleiter. „Aus der Wohnung im Obergeschoss quoll dichter schwarzer Qualm.“

Da die Gefahr einer Durchzündung bestand ließ Köhler über die Leitstelle vorsorglich eine Drehleiter nachalarmieren. Zwei Trupps gingen unter Atemschutz in die Brandwohnung vor und konnten das Feuer schnell löschen. „So konnten wir die auf der Anfahrt befindliche Drehleiter wieder abbestellen“, so Köhler weiter. Einzelne Wehren konnten aus dem Einsatz entlassen werden.

Bewohnerin verletzt


Die 59-jährige Bewohnerin hatte versucht, die Flammen selbst zu löschen und sich dabei Verletzungen zugezogen. Das Team eines Rettungswagens und ein Notarzt versorgten sie, sie kam ins Gifhorner Klinikum. Ein weiterer Rettungswagen des Regelrettungsdienstes sowie ein Fahrzeug der Schnelleinsatzgruppe (SEG) des Deutschen Roten Kreuzes waren an der Einsatzstelle.

In dem Haus wurden zunächst vier Katzen vermisst. Drei von Ihnen konnten von der Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet werden, von der vierten fehlte trotz Suche der Feuerwehr jede Spur. Eventuell hat sie eigenständig die Flucht geschafft. Insgesamt waren über 70 Feuerwehrleute sowie Mitglieder des Rettungsdienstes und der Polizei im Einsatz.

Die Tatortgruppe der Polizei nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf. Während die betroffene Wohnung durch das Feuer sowie die Brandgase unbewohnbar ist, konnten die Bewohner der restlichen Wohnungen wieder in diese zurückkehren. Der Brandort wurde von der Polizei beschlagnahmt, die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an. Nach ersten Einschätzungen geht die Polizei von einem Schaden von 50.000 Euro aus.


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