Gifhorn. Nachdem sich die B188 aufgrund der sogenannten LoveMobile zu einem Unfallschwerpunkt entwickelt hat, macht die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr ernst: Die bisher tolerierten Prostituierten müssen ihre Plätze räumen.
Wie Bernd Mühlnickel, Leiter des Geschäftsbereichs Wolfenbüttel der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, auf Anfrage von regionalHeute.de mitteilte, müsse nun die öffentliche Ordnung wieder hergestellt werden.
"Die Thematik wird an und für sich bereits seit Jahren intern immer wieder besprochen", erklärte Mühlnickel, "doch bisher konnte sich auf kein einheitliches Vorgehen geeinigt werden". Zusätzlich wäre befürchtet worden, dass es nur zu einer Verlagerung auf andere Plätze gekommen wäre. Deshalb wären die sogenannten "LoveMobile" bisher toleriert worden, obwohl sie keine Genehmigung hätten.
Briefe gegen Prostitution?
Formal gesehen handelt es sich bei den LoveMobilen um gewerblichen Nutzung ohne Sondernutzungsrecht, also um eine Ordnungswidrigkeit. Aus diesem Grund wurden die Fahrzeughalter laut Mühlnickel bereits per Brief aufgefordert, die Plätze zu räumen.
Falls dieses nicht geschehen sollte, müsste ein weiteres Vorgehen mit der Polizei abgeklärt werden. Wann und in welcher Form das dann durchgeführt werden würde, sei bisher jedoch noch völlig unbekannt.
Es bleibt abzuwarten, ob ein Brief ausreicht, um die Prostitution von der B188 zu entfernen.
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