Bundesstraße 4: Katapult als Unfallverursacher

Auf der B4 bei Gifhorn hat sich in der Nacht zu Montag ein Unfall mit einem ungewöhnlichen Auslöser ereignet.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Rudolf Karliczek

Gifhorn. In der Nacht zu Montag wurde die Polizei zu einem Unfall mit ungewöhnlicher Ursache alarmiert, wie aus einer Pressemitteilung der Polizei Gifhorn hervorgeht.



Ein 51-jähriger Autofahrer war gegen 00.55 Uhr mit einem hölzernen Gegenstand kollidiert, der mitten auf seinem Fahrstreifen gestanden war. Der Fahrer blieb unverletzt, sein Fahrzeug wurde jedoch erheblich beschädigt und musste abgeschleppt werden. Der hölzerne Gegenstand wurde durch den Aufprall derart zerstört, dass seine ursprüngliche Form nicht mehr zu erkennen war. Die Polizeibeamten gingen zunächst davon aus, dass es sich um ein absichtlich errichtetes Hindernis handelte, das Unbekannte auf der unbeleuchteten Fahrbahn der Bundesstraße platziert hatten.

Überraschende Wendung


Gegen 02.45 Uhr ergaben sich neue Erkenntnisse: Ein 20-Jähriger meldete sich telefonisch bei der Gifhorner Polizei. Auf dem Heimweg habe er die Ladung seines Anhängers verloren - ein hölzernes Katapult. Das etwa 2 × 1,5 Meter große Gestell habe er ohne Sicherung auf dem Anhänger transportiert. In Höhe der Abfahrt nach Gamsen sei das Katapult unbemerkt vom Anhänger gerutscht und auf der Fahrbahn liegen geblieben - der junge Mann habe den Verlust erst bemerkt, als er zu Hause angekommen war. Gegen ihn wurden ein Strafverfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort sowie ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen mangelhafter Ladungssicherung eingeleitet.

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