Corona statt Bürokratie: AfD fordert die Aussetzung der Krankenhaus-Reform

Stefan Marzischewski-Drewes appelliert an Landrat und Bürgermeister, sich dafür einzusetzen, das MDK-Reformgesetz 2020 nicht umzusetzen.

Laut AfD würde auf die Krankenhäuser durch die Reform jede Menge Bürokratie zukommen. Symbolbild
Laut AfD würde auf die Krankenhäuser durch die Reform jede Menge Bürokratie zukommen. Symbolbild | Foto: pixabay

Gifhorn. Der Coronavirus ist derzeit auf dem Vormarsch. Um die Krankenhäuser sofort zu entlasten, fordert die AfD in Gifhorn das MDK-Reformgesetz für dieses Jahr sofort auszusetzen. Der AfD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag und Rat der Stadt Gifhorn Stefan Marzischewski-Drewes wendet sich in einem offenen Brief an Landrat Dr. Andreas Ebel und Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich, damit diese sich bei Gesundheitsminister Jens Spahn dafür einsetzen, dass das Gesetz vorerst gestoppt wird. Das teilt die AfD in einer Pressemitteilung mit.


Marzischewski-Drewes appelliert an Ebel und Nerlich nicht nur in deren Funktion als Verwaltungschefs, sondern auch als CDU-Mitglieder, um auf den Partei-Kollegen Jens Spahn einzuwirken. Das Gesetz verursache in jedem Krankenhaus in Deutschland eine riesige Bürokratiemaschinerie. Ärzte und Angestellte müssten vermehrt Krankenakten von bereits entlassen Patienten bearbeiten, anstatt sich auf die eigentliche Krankenversorgung konzentrieren zu können. Ein sofortiges Aussetzen des MDK-Reformgesetzes würde sofort Personalressourcen in allen Krankenhäusern in Deutschland freisetzen, ist sich Marzischewski-Drewes sicher. In der jetzigen Situation seien schnelle und rasche Maßnahmen angezeigt, die sofort Wirkung entfalten. Der AfD-Fraktionsvorsitzende und niedergelassene Arzt regt auch an, sich direkt an die Geschäftsführung eines Krankenhauses zu wenden, um sich die Aussagen bestätigen zu lassen.


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