Dr. Meinhard Gehse mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Er engagierte sich über vierzig Jahre in der Kommunalpolitik.

Dr. Meinhard Gehse (li.) mit Landrat Tobias Heilmann.
Dr. Meinhard Gehse (li.) mit Landrat Tobias Heilmann. | Foto: Landkreis Gifhorn

Hankensbüttel. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat auf Vorschlag des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil Dr. Meinhard Gehse aus Hankensbüttel das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Diese Auszeichnung wurde ihm durch Landrat Tobias Heilmann im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreicht. Darüber berichtet der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung.



Von 1976 bis 2011 war Dr. Gehse (FDP) Ratsmitglied der Samtgemeinde Hankensbüttel. Dort war er im Umwelt-, Planungs- und Bauausschuss sowie im Haushalts- und Wirtschaftsausschuss tätig. Als Vorsitzender des Umwelt-, Planungs- und Bauausschusses habe sich Meinhard Gehse besonders ausgezeichnet. Des Weiteren war er von 2001 bis 2016 Ratsherr der Gemeinde Hankensbüttel und in verschiedenen Ausschüssen tätig. Die Gemeinde Hankensbüttel ist Mitglied der Samtgemeinde Hankensbüttel mit ihren insgesamt fünf Mitgliedsgemeinden. Außerdem war Gehse von 1996 bis 2001 Mitglied des Kreistages des Landkreises Gifhorn.

Nachhaltige Lösungen im Umweltbereich


Im Rahmen seiner kommunalpolitischen Tätigkeit hat Dr. Meinhard Gehse sich schon in den achtziger Jahren für bessere und nachhaltigere Lösungen im Umweltbereich eingesetzt. Als damals der Um- beziehungsweise Neubau der Kläranlage Hankensbüttel anstand, hat er mit seiner Beharrlichkeit und seinem Durchsetzungsvermögen ein System durchgesetzt, welches der Gemeinde Baukosten in Höhe von 14 Millionen DM ersparte. Diese Kläranlagentypen wurden später auch in den Orten Neunburg v. Wald, Krebar und in Olawa/Polen gebaut.

In seine Zeit als Vorsitzender des Bauausschusses fiel ebenfalls der Bau der Kläranlage in Steinhorst Anfang der Neunziger Jahre. Hier hat er gegen den Widerstand des Samtgemeinderates durchgesetzt, dass das ungeklärte Steinhorster Abwasser nicht mittels einer Druckleitung in die etwa 16 Kilometer entfernte unausgelastete Kläranlage nach Lachendorf gepumpt wurde, sondern in Steinhorst verblieb. Das gesamte Kanalsystem für die Ortschaft wurde als Vakuumentwässerung hergestellt. Das gereinigte und warme nährstoffreiche Abwasser blieb so zu 100 Prozent der Landwirtschaft zur Bedarfsberegnung erhalten und konnte dort eingesetzt werden. Die Heidebäche mit der Entwicklung der Flußperlmuschel wurden hierdurch geschont. Auch hier kämpfte Gehse für eine bessere und nachhaltigere Lösung im Umweltbereich, so der Landkreis.


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