Feuer in Mehrfamilienhaus: Brandstifter muss sich vor Gericht verantworten

Die Staatsanwaltschaft habe im sogenannten Sicherungsverfahren beantragt, den Beschuldigten wegen seiner fortbestehenden Gefährlichkeit dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Gifhorn-Gamsen. Am heutigen Mittwoch beginnt vor dem Hildesheimer Landgericht der Prozess gegen einen 37-Jährigen. Ihm wird vorgeworfen am 13. Januar zwischen 1:45 und 2 Uhr im Gifhorner Ortsteil Gamsen im Wohnraum seiner Wohnung aufgrund von Verfolgungsängsten einen brennbaren Gegenstand angezündet und in den Raum geworfen zu haben, woraus sich ein Feuer entwickelt habe. Dieses soll auf die Wohnung und schließlich das gesamte Gebäude mit neun Wohneinheiten übergegriffen haben. Durch das Feuer sollen sämtliche Wohneinheiten unbewohnbar geworden und ein Schaden von etwa 100.000 Euro entstanden sein. Dies geht aus einer Pressevorschau des Landgerichts hervor.


Die Staatsanwaltschaft habe im sogenannten Sicherungsverfahren beantragt, den Beschuldigten wegen seiner fortbestehenden Gefährlichkeit dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen. Aufgrund des vorläufigen Gutachtens eines psychiatrischen Sachverständigen sei davon auszugehen, dass der Beschuldigte infolge einer psychischen Erkrankung bei den ihm vorgeworfenen Taten im Zustand der Schuldunfähigkeit gehandelt habe.

Zwei Bewohner sollen durch den Brand mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht worden sein. Es komme in Betracht, dass die Strafkammer aufgrund der Gefahr künftiger erheblicher Straftaten die Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus anordnen werde. Der Beschuldigte befinde sich in vorläufiger Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus.

Die Verhandlung werde am Donnerstag fortgesetzt.


mehr News aus Gifhorn


Themen zu diesem Artikel


Justiz