Bechtsbüttel. Wiederholt ausströmendes Gas an einem Überdruckventil hat am heutigen Dienstagnachmittag einen Feuerwehreinsatz auf einem Betriebsgelände in Bechtsbüttel ausgelöst. Gegen 14 Uhr wurden die Einsatzkräfte mit dem Stichwort „Gastank läuft aus“ alarmiert. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Bechtsbüttel, Meine und Rötgesbüttel rückten mit insgesamt 40 Einsatzkräften an. Das berichtet die Kreisfeuerwehr Gifhorn in einer Pressemitteilung.
Bei Arbeiten im hinteren Bereich des Geländes hatten Mitarbeiter ein deutlich hörbares Zischen an einem Gastank auf der Gebäuderückseite wahrgenommen. Umgehend wurde die Feuerwehr verständigt, das Betriebsgebäude wurde geräumt. „Bei unserem Eintreffen hatten alle Beschäftigten das Gebäude bereits verlassen. Wir stellten fest, dass über ein Sicherheitsventil des Tanks wiederholt größere Mengen Gas abströmten“, berichtet Einsatzleiter Steffen Brand, stellvertretender Ortsbrandmeister der Feuerwehr Bechtsbüttel.
Auf 50 Grad Celsius aufgeheizt
Der Tank hatte sich durch direkte Sonneneinstrahlung auf etwa 50 Grad Celsius aufgeheizt und erreichte bei hohem Füllstand den maximal zulässigen Betriebsdruck. Um die Gefahr der weiteren unkontrollierten Gasabgabe zu unterbinden, wurde der Behälter durch gezielten Einsatz von Löschwasser auf rund 20 Grad Celsius heruntergekühlt. In der Folge sank der Druck im Inneren deutlich – das Ausströmen des Gases konnte gestoppt werden.
Arbeit eingestellt
Während der laufenden Maßnahmen wurde der betroffene Bereich weiträumig abgesperrt. Die Feuerwehr überwachte den Zustand des Tanks bis zum Eintreffen einer Fachfirma, die den technischen Zustand abschließend überprüfte. Der Betrieb stellte seine Arbeit für den restlichen Tag vorsorglich ein.
„Durch das schnelle und koordinierte Eingreifen aller Beteiligten konnte eine Gefährdung für Personen und Umwelt verhindert werden“, so Einsatzleiter Brand weiter. Die Zusammenarbeit der eingesetzten Wehren verlief reibungslos. Der Einsatz konnte nach rund zwei Stunden beendet werden.