Gesundheitsamt Gifhorn: Belastung höher als vor einem Jahr

Derzeit werden die eigenen Mitarbeiter des Gesundheitsamtes von 20 externen Kräften in den unterschiedlichsten Bereichen der Pandemiebekämpfung unterstützt.

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Symbolfoto | Foto: Rudolf Karliczek

Gifhorn. Die steigenden Coronazahlen bereiten derzeit Sorgen und stellen Gesundheitsämter der Region nach wie vor vor große Herausforderungen. Auch im Landkreis Gifhorn, wo die Inzidenz aktuell bei 247,1 liegt, stoßen die Mitarbeiter an Grenzen. Aufgrund der aktuellen Vielzahl von Neuinfektionen könne, im Vergleich zum Vorjahr, von einer höheren Belastung gesprochen werden, berichtet der Landkreis auf Nachfrage.



Die Corona-Pandemie stellt nun schon seit über eineinhalb Jahren eine enorme Herausforderung und extreme Belastung für das öffentliche Gesundheitswesen dar. Die Kreisverwaltung Gifhorn habe seit Beginn der Pandemie alles dafür getan, das Gesundheitsamt mit externem Personal zu unterstützen. Auch aus anderen Bereichen der Kreisverwaltung wurden und werden Mitarbeiter im Gesundheitsamt eingesetzt, sagt Landkreissprecher Niklas Schildwächter gegenüber regionalHeute.de.

Derzeit werden die eigenen Mitarbeiter des Gesundheitsamtes von 20 externen Kräften in den unterschiedlichsten Bereichen der Pandemiebekämpfung unterstützt. Die Mitarbeiter der Landesverwaltung, des DRK und die sogenannten Scouts vom RKI sind in der Kontaktnachverfolgung, in den Abstrichteams, in der Gesundheitsabfrage und im Bereich der quarantänebedingten Entschädigungszahlungen eingesetzt.


Vor allem im Bereich der Kontaktnachverfolgung sei eine hohe Arbeitsauslastung zu sehen, erklärt Schildwächter weiter. "Mit einem – wie aktuell – sehr dynamischen Infektionsgeschehen gehe immer eine hohe Zahl an Neuinfektionen pro Tag einher. Jeder Indexfall besitzt eine gewisse Anzahl an Kontaktpersonen. Diese Kontaktpersonen müssen vollständig ermittelt werden, um die Infektionsketten wirksam unterbrechen zu können."

Die erhöhten Fallzahlen würden sich zugleich auch auf die weiteren Corona-Teams auswirken. So würde es wesentlich mehr An- und Nachfragen geben und es müssten mehr Quarantäneverfügungen erstellt werden. Zudem müssten mehr Anträge auf Entschädigungszahlungen bearbeitet werden. Der Landkreis bitte an dieser Stelle um Verständnis, wenn nicht alle Anfragen zeitnah beantwortet werden können.

Personal aufgestockt


Im Bereich der Kontaktnachverfolgung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie seien bereits mehrere Mitarbeiter für die Unterstützung des Gesundheitsamtes Gifhorn eingestellt worden. Bedarf bestehe aber auch in Bereichen, die eng mit der Nachverfolgung zusammenhängen, beziehungsweise in der telefonischen Beratung oder in der Weiterleitung von konkreten Nachfragen von betroffenen Personen, erklärt Schildwächter abschließend.


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