Gifhorn. Bereits für die Herbstferien ist der Abriss der ehemaligen Grundschule Sassenburg angedacht. Doch aktuell nutzt die IGS Sassenburg die Gebäude noch. Besonders prekär: Dass das Gebäude jetzt abgerissen werden solle, habe Schuldirektor Rolf Maskus von seinem Hausmeister erfahren.
Es steht schon länger fest, dass das Gebäude der ehemaligen Grundschule abgerissen weden solle, genau genommen seit den Planungen des Neubaus für die IGS Anfang 2016. Doch der Zeitpunkt ist mehr als ungüngstig. Und auch die Kommunikation zwischen Verwaltung und Schulleitung ist nicht ausreichend, kritisiert Maskus bei der letzten Schulausschusssitzung.
Auch hat sich in der niedersächsischen Bildungslandschaft in der Zwischenzeit etwas geändert: Das Abitur nach 13 Jahren wurde wieder eingeführt. Durch die Umstellung gibt es in diesem Schuljahr an Gymnasien keinen Einführungsjahrgang, so dass Schülern mit einem Realschulabschluss nur der Weg über eine BBS oder eine IGS gibt, das Abitur zu erwerben. Aus diesem Grund hat die IGS Sassenburg zusätzliche Klassen angeboten. Diese werden in den Gebäuden der ehemaligen Grundschule beschult.
Interne Absprachen notwendig
Erster Kreisrat Dr. Thomas Walter konnte in der Sitzung nicht weiter auf die Problematik eingehen. Zuständig sei die Schulsanierungs GmbH. Aber man werde das intern erörtern.
Nun fordert die SPD-Kreistagsfraktion, dass das Gebäude nicht abgerissen werden solle. Fraktionsvorsitzender Rolf Schliephacke (SPD) hat eine klare Meinung zu dem Thema: „Die Gebäude müssen der IGS so lange zur Verfügung gestellt werden, wie sie benötigt werden“, macht er deutlich. Die Schule habe für den Lankreis Gifhorn mit den zwei zusätzlichen Klassen eine große Verantwortung übernommen, argumentiert die schulpolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion Karen Wachendorf. "Dabei sollten wir der Schule keine Steine in den Weg legen“, so Wachendorf weiter.
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