Gifhorn. Wie in vielen Kommunen stelle sich der Mangel an Hebammen immer deutlicher als Problem dar. Auch im Landkreis habe sich die Anzahl der freiberuflich tätigen Hebammen in den letzten Jahren kontinuierlich reduziert, gleichzeitig sei das Durchschnittsalter deutlich gestiegen. Nun möchte der Landkreis zur Koordinierung eine Hebammenzentrale einrichten.
Wie aus einer Vorlage hervorgeht, die aktuell den Kommunalpolitikern vorliegt, seien Hebammenzentralen zwar kein Lösungsansatz, mit dem der Mangel behoben werden könne. Aber so könne eine bessere Übersicht über die vorhandenen Angebote sichergestellt werden.
Im Rahmen der Zentrale soll den Schwangeren und Wöchnerinnen eine Hebamme zur ambulanten Betreuung vermittelt werden. Alle im Landkreis tätigen Hebammen meldeten ihre freien Kapazitäten der Hebammenzentrale. Dieses Vorgehen hätte mehrere Vorteile. So müssten Familien lediglich eine Telefonnummer anrufen. Häufig würden sich Frauen bei mehreren Kursen anmelden, um einen entsprechenden Platz zu erhalten. Dies führe auch dazu, dass Frauen teilweise durch verschieden Hebammen betreut werden. Durch einen zentralen Anlaufpunkt würden solche Situationen vermieden.
Wenn die Mitglieder des Kreistages zustimmen, soll die Hebammenzentrale spätestens bis zum 1. Juli 2019 eingerichtet werden. Die Gesamtförderhöhe der Maßnahmen belaufen sich auf rund 71.500 Euro. Zusätzlich entständen laut Vorlage einmalige Kosten für die Einrichtung der Hebammenzentrale in Höhe von 12.500 Euro.
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