Holzblockhütte am Bernsteinsee stand in Flammen

Auch zwei vermisste Katzen beschäftigten die Feuerwehr, die mit einem Großaufgebot vor Ort war.

Das Holzhaus wurde mit mehreren Rohren gelöscht.
Das Holzhaus wurde mit mehreren Rohren gelöscht. | Foto: Bjarne Wegmeyer / Kreisfeuerwehr Gifhorn

Sassenburg. Am Ostersamstag meldeten gegen 20:30 Uhr mehrere Anrufer der Rettungsleitstelle in Gifhorn einen Gebäudebrand im Wohngebiet am Bernsteinsee in Stüde. Zunächst war unklar, ob sich noch Personen im Brandobjekt befinden. Feuerwehreinheiten aus den Orten Grußendorf, Stüde, Westerbeck und Dannenbüttel, sowie mehrere Rettungswagen und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst wurden zur Einsatzstelle am Bernsteinsee entsandt. Darüber berichtet die Kreisfeuerwehr Gifhorn in einer Pressemitteilung.



„Bereits auf unserer Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung sichtbar, sodass ich auch die übrigen beiden Ortsfeuerwehren der Gemeinde Sassenburg, Neudorf-Platendorf und Triangel, nachgefordert habe“, erklärt Dennis Bock, welcher als Ortsbrandmeister der Feuerwehr Stüde den Einsatz leitete. Beim Eintreffen der Feuerwehr befanden sich keine Personen mehr im betroffenen Gebäude. Zwei Bewohner hatten jedoch noch versucht, ihre zwei Katzen aus dem verrauchten Haus zu retten. Sie wurden vom Rettungsdienst untersucht, eine weitere Behandlung war aber nicht erforderlich.

Katzen nicht gefunden


Einsatzleiter Bock erläutert weiter, dass bei seinem Eintreffen eine starke Brandentwicklung im Beriech der Dachhaut und der Außenfassade einer bewohnten Holzblockhütte zu erkennen war. Es wurde daher umgehend ein massiver Löschangriff von außen mit 3 C-Rohren begonnen. Zudem wurde einer Riegelstellung zu den benachbarten Häusern aufgebaut, um diese vor der Brandausbreitung zu schützen. Zur Rettung der zwei im Brandobjekt vermuteten Katzen, wurden Fensterscheiben eingeschlagen und das Gebäudeinnere von einem Trupp unter Atemschutz durchsucht. Gefunden werden konnten die Katzen jedoch nicht.

Alle Wehren der Sassenburg waren im Einsatz.
Alle Wehren der Sassenburg waren im Einsatz. Foto: Bjarne Wegmeyer / Kreisfeuerwehr Gifhorn


Der parallele Außenangriff hingegen zeigte schnell Wirkung. Bereits gegen 21 Uhr, 30 Minuten nach Einsatzbeginn, konnte das Feuer unter Kontrolle gemeldet werden. Für die anschließenden Nachlöscharbeiten öffnete die Feuerwehr mittels Steckleiter die Dachhaut und setzte zur gezielten Wasserabgabe in die Dachhaut eine Löschlanze ein. Aufgrund der starken Rauchentwicklung erfolgte der Löscheinsatz größtenteils unter schwerem Atemschutz.

Tatortermittlungsgruppe hat übernommen


Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis etwa 22:30 Uhr. Erste Einsatzkräfte konnten im Laufe der Arbeiten bereits aus dem Einsatz entlassen werden. Die Einsatzstelle wurde zum Abschluss an die ebenfalls vor Ort befindliche Polizei samt Tatortermittlungsgruppe übergeben. Diese beschlagnahmte die Einsatzstelle für weitere Untersuchungen zur Brandursache. Für die folgende Nacht war eine erneute Brandkontrolle durch die örtliche Feuerwehr geplant.

Im Einsatz waren insgesamt etwa 90 Kräfte der gesamten Gemeindefeuerwehr, unterstützt von den Kräften der Polizei und des Rettungsdienstes. Der Bereitschaftsdienst der feuerwehrtechnischen Zentrale tauschte noch vor Ort verbrauchtes Einsatzmaterial in Form von Schläuchen und Atemschutzgeräten aus, um die Einsatzbereitschaft der eingesetzten Feuerwehren zu gewährleisten.