Adenbüttel. Die Kita-Gebühren in Adenbüttel "müssen deutlich erhöht werden", so Stephan Skupin (SPD), Mitglied des Gemeinderates und Vorsitzender des Bau- und Planungsausschusses. Mittlerweile würden die Kosten für die Kindergärten einen Großteil des Haushalts aufbrauchen, weitere Kürzungen in anderen Bereichen seien nicht mehr möglich gewesen.
Einsparungen beim Betreiber, dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), waren auch nicht möglich, da diese bereits am finanziellen Limit agieren würden. Auch in anderen Ressorts waren keine Mittel mehr frei. So wurden bereits in den vergangenen Jahren beispielsweise die Ausgaben im Straßenbau von 100.000 Euro auf 10.000 Euro zusammengestrichen. "Damit können wir nur noch Löcher stopfen", beschreibt Skupin die Problematik bildlich. Daher wurde im Rat beschlossen, die Gebühren um zehn Prozent anzuheben. Die höheren Ausgaben hängen dabei vor allem mit den geänderten Bedürfnissen der Eltern zusammen. Immer öfter werdeeine Betreuung von sechs bis acht Sunden erbeten. Das Land kommt allerdings nur für vier Stunden auf, so Skupin.
Aufgrund der Brisanz des Themas waren auch Eltern in der Ratssitzung, um Beschwerden zu äußern. Zu einem kompletten Umdenken der Ratsmitglieder führte dies nicht, jedoch zu einer Anpassung der Gebührenordnung. Die ursprünglichen sechs Abstufungen nach Bruttojahresgehalt wurden auf neun Stufen erweitert, um mittlere Einkommen zu entlasten. So beginnt der Höchstsatz nun nicht mehr bei 95.000 Euro, sondern bei 110.000. Die Gebühren sollen sich zukünftig für das niedrigste Einkommen (bis zu 25.000 Euro) bei 136,40 Euro für eine sechsstündige Betreuung belaufen. Das gleiche kostet bei einem Einkommen ab 110.000 Euro mit 424,40 Euro mehr als das Dreifache.
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