Kollision mit Anhänger - Feuerwehr übt patientenschonende Rettung

In dem Szenario musste eine eingeklemmte Autofahrerin aus ihrem Polo befreit werden.

Die Tür des Autos wurde entfernt, um an die "Verletzte" zu kommen.
Die Tür des Autos wurde entfernt, um an die "Verletzte" zu kommen. | Foto: FB Presse- & Öffentlichkeitsarbeit der SG Meinersen / Carsten Schaffhauser

Meinersen. Ein VW Polo ist mit einem landwirtschaftlichen Anhänger kollidiert, die Fahrerin schwer verletzt in ihrem Fahrzeug eingeschlossen: Dieses Szenario lag einer Übung zugrunde, die jetzt von der Freiwilligen Feuerwehr Meinersen zusammen mit dem Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes durchgeführt wurde. Darüber berichtet die Feuerwehr der Samtgemeinde Meinersen in einer Pressemitteilung.



In insgesamt neun Übungsdienste hatten sich die Kameraden der Meinerser Wehr mit dem Thema Technische Hilfeleistung intensiv beschäftigt. Dabei ging es zunächst um das Heben von Lasten bevor der Schwerpunkt auf die Abarbeitung von Verkehrsunfällen gelegt wurde. Mit der realistischen Übung wurde der Ausbildungsblock abgeschlossen.

Beifahrertür mit Spreizer entfernt


Der Unfall war von den Gruppenführern in der Straße Auf der Reege im neuen Meinerser Gewerbegebiet inszeniert worden. Der Rettungsdienst traf zunächst an dem verunfallten Fahrzeug ein, konnte aber mangels Zugangs nicht zu den Verletzten vordringen. Die Feuerwehr sicherte den Wagen und nahm zunächst die Seitenscheibe des Fahrzeuges heraus, damit der Rettungsdienst die ersten Maßnahmen einleiten konnten. Anschließend wurde dann die gesamte Beifahrertür durch den Einsatz eines Hydraulikspreizers entfernt, um so dem Rettungsdienst die Möglichkeit des Zugangs zum Patienten zu gewähren.

Im weiteren Verlauf bat der Rettungsdienst um eine sogenannte patientenschonende Rettung der Person. Dabei soll die Person so wenig wie möglich bewegt werden, insbesondere Drehbewegungen sollen vermieden werden, um bei eventuellen Rückenverletzungen diese nicht weiter zu verschlimmern. Aus diesem Grund wurde entschieden, die verunfallte Person durch die Heckklappe des Fahrzeuges zur retten. Diese sowie die Rücksitzbank wurde ebenfalls durch den Einsatz des Hydraulikspreizers entfernt, so dass dann die Person aus dem Fahrzeug befreit werden konnte.

Schrottfahrzeug zur Verfügung gestellt


Nach knapp einer Stunde war das Szenario der Übung abgearbeitet. Einen Dank sprachen die Akteure der J. Waßmann Kfz GmbH in Müden aus. Der Inhaber Jürgen Waßmann ist nicht nur selbst aktives Mitglied der Feuerwehr in der Samtgemeinde Meinersen. Er stellt auch immer wieder Schrottfahrzeuge zur Verfügung, die von den Feuerwehren im Rahmen des Übungsdienstes auseinandergenommen werden können.


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