Kultusminister zeichnet Freiherr-vom-Stein-Schule als Demokratieschule aus

Mit der Initiative "Demokratisch gestalten" lädt das Niedersächsische Kultusministerium Schulen dazu ein, Kinder und Jugendliche in ihrem Engagement für Demokratie und Menschenrechte zu stärken sowie Teilhabe und Partizipation auszubauen.

Grant Henrik Tonne, Kultusminister in Niedersachsen.
Grant Henrik Tonne, Kultusminister in Niedersachsen. | Foto: Niklas Eppert

Gifhorn. Kultusminister Grant Hendrik Tonne hat am Vormittag die Freiherr-vom-Stein-Schule in Gifhorn als Demokratieschule ausgezeichnet. Bei der feierlichen Veranstaltung in der Aula überreichte der Minister dem Schulleiter, Dr. Detlef Eichner, eine entsprechende Urkunde sowie ein symbolisches Schild. Die Übergabe würdigt den Einsatz der Schule für Demokratiebildung und nachhaltige Entwicklung (BNE). So setzten sich die Schüler an der Freiherr-vom-Stein-Schule im Unterricht, aber auch darüber hinaus, sehr intensiv mit dem Thema Demokratie und demokratische Partizipation auseinander. Das berichtet das Kultusministerium in einer Pressemitteilung.


"Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, das zeigen uns viele Beispiele in der jüngeren Vergangenheit. Umso wichtiger ist es, junge Menschen so früh wie möglich an diese wertvolle Errungenschaft heranzuführen und sie darauf vorzubereiten, sich zu kritisch-mündigen Bürgerinnen und Bürgern zu entwickeln", so Tonne. Schulleiter Dr. Detlef Eichner betonte: "Demokratie und demokratisches Verhalten sind keinem Menschen angeboren; und sie sind schon gar nicht naturgegeben. Das notwendige Wissen, die wichtigen Bürgerkompetenzen sowie die Bedeutung unserer Grundwerte müssen erlernt und erfahren werden. In diesem Zusammenhang ist Schule bedeutsam: Sie ermöglicht politische Bildung und ist Erfahrungsfeld für das Demokratie-Lernen. Und das an jedem Unterrichtstag."


Mit der Initiative "Demokratisch gestalten" lädt das Niedersächsische Kultusministerium Schulen dazu ein, Kinder und Jugendliche in ihrem Engagement für Demokratie und Menschenrechte zu stärken sowie Teilhabe und Partizipation auszubauen. "Demokratisch gestalten" beteiligt Schüler, Lehrer, Schulleitungen und Eltern. Kern dabei ist ein partizipativer Ansatz in der schulischen Bildung. Demokratiebildung stellt in diesem Zusammenhang keine reine Kompetenz- und Wissensvermittlung in einzelnen Fächern oder berufsbezogenen Lernbereichen dar, sie gehe weit darüber hinaus und sei vielmehr ein Kriterium von Unterrichts- und Schulqualität. Sie dient der Entwicklung und Festigung demokratischer Werte, Einstellungen und Haltungen sowie entsprechender sozialer und fachlicher Kompetenzen.

Somit trage sie wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung der Schüler bei und fördere so sowohl die Chancen- als auch Bildungsgerechtigkeit. Vor diesem Hintergrund hat das Kultusministerium im Juni vergangenen Jahres einen "Erlass zur Stärkung der Demokratiebildung an öffentlichen allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen sowie Schulen in freier Trägerschaft" veröffentlicht.


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