Gifhorn. Wie die Niedersächsischen Landesforsten in einer Pressemitteilung berichten, haben die Förster mit immer größeren Müllmengen in den Wäldern zu kämpfen. Trotz kostenloser Baum- und Strauchschnittsammlungen und aufgestellten braunen Tonnen würden immer wieder größere Mengen Abfall im Wald gefunden.
„Erst in der letzten Woche haben wir rund 40 Altreifen gefunden, die illegal mitten im Naturschutzgebiet Maaßel zwischen Rötgesbüttel, Vordorf und Ribbesbüttel entsorgt wurden“ schildert Revierleiter Michael Cordes von der Revierförsterei Barnbruch. Auch Gartenabfälle und Restmüll würden immer wieder illegal im Wald, an Waldparkplätzen oder Waldeinfahrten entsorgt. „Das ist kein Kavaliersdelikt“, so Förster Cordes weiter, „die illegale Müllentsorgung hat schwerwiegende Folgen für die Natur“. Denn mit den abgelagerten Gartenabfällen gelangten oft Pflanzen in den Wald, die dort nicht hineingehören. Diese breiten sich laut den Landesforsten häufig aggressiv aus, zum Nachteil der heimischen Natur. Das Indische Springkraut, der Japanische Staudenknöterich oder die Herkulesstaude seien dabei nur einige Beispiele für diese Pflanzen. Zudem ginge die kostenintensive Beseitigung des Mülls zu Lasten der Allgemeinheit. In einigen Fällen sei es jedoch gelungen, die Verursacher zu ermitteln. Das Forstamt Wolfenbüttel und Revierförster Cordes appellieren an die Bürgerinnen und Bürger, keinen Abfall im Wald abzuladen. Widerrechtliches Entsorgen von Müll und Gartenabfällen werde zur Anzeige gebracht und gerade in Naturschutzgebieten mit sehr hohen Geldbußen geahndet. „Ein Dank des Forstamtes geht an den Landkreis Gifhorn. Von dort werden wir bei der Entsorgung von illegal abgeladenem Müll hervorragend unterstützt“, lobt Andreas Baderschneider, Forstamtsleiter im Niedersächsischen Forstamt Wolfenbüttel, die Zusammenarbeit mit dem Landkreis Gifhorn.
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