Landkreis Gifhorn veranstaltet eine Woche der Demenz


Gemeinsamer Einsatz für die Woche der Demenz: von links: Bettina Welminski, Seniorendienst „Kümmern und so“, Christina Dörries, Pflegeberaterin des Senioren- und Pflegestützpunktes, Abteilungsleiterin Saskia Rusch, Landrat Dr. Andreas Ebel, Brunhild Rieger, Vorstandsmitglied der Alzheimergesellschaft, und Kreisrat Rolf Amelsberg. Foto: Landkreis Gifhorn
Gemeinsamer Einsatz für die Woche der Demenz: von links: Bettina Welminski, Seniorendienst „Kümmern und so“, Christina Dörries, Pflegeberaterin des Senioren- und Pflegestützpunktes, Abteilungsleiterin Saskia Rusch, Landrat Dr. Andreas Ebel, Brunhild Rieger, Vorstandsmitglied der Alzheimergesellschaft, und Kreisrat Rolf Amelsberg. Foto: Landkreis Gifhorn

Gifhorn. Im Landkreis Gifhorn findet von Sonntag, 15. September, bis Samstag, 21. September, erstmalig eine Woche der Demenz statt. Dies berichtet der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung.


Landrat Dr. Andreas Ebel schildert den Bedarf. „Im Landkreis Gifhorn gibt es derzeit ungefähr 3.000 an Demenz Erkrankte. Nach Schätzungen wird es im Jahr 2030 im Landkreis Gifhorn ungefähr 4.500 Betroffene geben. Daher richtet die Kreisverwaltung erstmalig in diesem Jahr einen Fokus auf diese Erkrankung.“

Mit dabei seien der „Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Gifhorn“ in Kooperation mit der „Alzheimer Gesellschaft im Landkreis Gifhorn e.V.“ und dem „Seniorendienst Kümmern und So e.V.“. Sie würden Betroffenen, pflegenden Angehörigen und allen Interessierten die Möglichkeit bieten, sich über die Auswirkungen einer Demenzerkrankung sowie über Unterstützungs- und Entlastungsmöglichkeiten zu informieren und auszutauschen. Dafür seien im gesamten Landkreis Gifhorn verschiedene Ausstellungen, Informationsveranstaltungen, Podiumsdiskussionen, Vorträge und Ausflüge geplant. Auch die Tagespflegen im Landkreis öffnen ihre Türen.

Thema Demenz wird immer wichtiger


„Wir sehen die zunehmende Relevanz des Themas Demenz. Der Fokus der Veranstaltungswoche liegt auf den Belastungen der pflegenden Angehörigen“, führt der Landrat weiter aus. „Wichtig war uns, die bereits bestehenden Initiativen in die Veranstaltungsfolge einzubinden, weil sie für uns wichtige Partner auf regionaler Ebene sind“, ergänzt Kreisrat Rolf Amelsberg. Weltweit seien etwa 46 Millionen Menschen von Demenzerkrankungen betroffen. In Deutschland wären es derzeit fast 1,6 Millionen Menschen, die an einer Demenz leiden. Die Neuerkrankungen werden mit 300.000 angegeben. Unter Berücksichtigung der Sterbefälle, ergebe sich ein Krankheitsanstieg um 40.000 pro Jahr.

Um auf die Situation der Erkrankten und ihren Angehörigen aufmerksam zu machen, wurde 1994 der Welt-Alzheimertag gegründet. Jährlich finden rund um den 21. September weltweit Veranstaltungen zum Thema Demenz statt.


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