Landkreis will Gesellschaft für Wirtschaftsförderung gründen

Am heutigen Freitag gab es zum Abschluss der Strategieentwicklung einen Ausblick.

Herr Spieß, Herr Rode, Herr Dr. Walter, Frau Goossens, Herr Dr. Birner, Frau Hoffmann und Landrat Tobias Heilmann stellten die neue Wirtschaftsförderungsstrategie des Landkreises im Gifhorner Rittersaal vor.
Herr Spieß, Herr Rode, Herr Dr. Walter, Frau Goossens, Herr Dr. Birner, Frau Hoffmann und Landrat Tobias Heilmann stellten die neue Wirtschaftsförderungsstrategie des Landkreises im Gifhorner Rittersaal vor. | Foto: Landkreis Gifhorn

Gifhorn. Der Kreistag des Landkreises Gifhorn hat am 30. August die Vorbereitung zur Gründung einer Wirtschaftsförderungsgesellschaft beschlossen. Was bedeutet das vor allem für die Unternehmerinnen und Unternehmer im Landkreis? Am heutigen Freitag gab es zum Abschluss der Strategieentwicklung einen Ausblick. Darüber berichtet der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung.



Ein Jahr lang hat sich der Landkreis Gifhorn, unterstützt von dem Unternehmen LennardtundBirner, intensiv mit der Strategieentwicklung zur Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung im Landkreis Gifhorn beschäftigt. Umfangreiche Erhebungen, Befragungen und Analysen führten schließlich zur Empfehlung. „Unser Ziel war es zu ermitteln, welche Wirtschaftsförderungsaufgaben es konkret bedarf, damit unsere Unternehmerinnen und Unternehmer bestmöglich in ihrer Unternehmensentwicklung begleitet werden“, leitete Landrat Tobias Heilmann die Abschlussveranstaltung der Strategieentwicklung zur Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung ein. 50 geladene Gäste, darunter zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer, Regionalpartner und Mitarbeitende der Verwaltung, die alle am Prozess beteiligt waren, vernahmen mit Interesse die Ergebnisse: Fokussierter und aktiver Unternehmensservice ist das Stichwort, unter dem die Arbeit künftig steht.

Vier Handlungsfelder


Allen Unternehmerinnen und Unternehmern des Landkreises sollen künftig Fördermittel- und Gewerbeflächenberatungen ermöglicht werden. Zudem sollen die wirtschaftlichen Aktivitäten durch gezieltes Standortmarketing sichtbar gemacht werden. „Es sind insbesondere die Ingenieurdienstleister der Automotive Branche, die den Landkreis Gifhorn in seiner Wirtschaft formen. Das hat die Analyse deutlich gemacht“, erläutert Dr. Birner, der die Strategieentwicklung federführend betreut hat. Daher soll künftig für diesen Wirtschaftszweig ein Innovationslotse (Innovations- und Wissenstransfer) die Vernetzung von Hochschule und Unternehmen aktiv unterstützen.

Den Startschuss zur Umsetzung der Strategie hat der Kreistag am 30. August gegeben. Die Vorbereitungen für die Gründung einer Wirtschaftsförderungsgesellschaft sind in vollem Gange. Laut Landrat soll zunächst der Landkreis alleiniger Gesellschafter der Wirtschaftsförderungsgesellschaft sein, doch wolle man allen Gebietseinheiten die Möglichkeit geben auch noch zu einem späteren Zeitpunkt als Gesellschafter einzutreten und das Landkreis Wirtschaftsförderungsangebot zu ergänzen. Anschließend gehe es an den Aufbau des Personals. „Wir rechnen damit, dass die gesamte Mannschaft in einem Jahr steht und die Arbeit dann volle Fahrt aufnimmt“, gibt Heilmann einen Ausblick.

"Angebot zwingend erforderlich"


In einer kurzen Podiumsdiskussion machten sowohl Maike Förster von der IHK als auch Unternehmer Christoph Fromme von der Firma RPT Technologies klar, dass solch ein Angebot zwingend erforderlich ist um den Herausforderungen begegnen zu können. Landrat Tobias Heilmann zog folgendes Fazit: „Nach einem Jahr Zusammenarbeit steht der Handlungsrahmen. Ich bin sehr froh, dass der Kreistag die Vorbereitung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft beschlossen hat und bin zuversichtlich, dass dieses Angebot unseren Landkreis Gifhorn positiv in seiner wirtschaftlichen Entwicklung unterstützen wird.“


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