Gifhorn. Mit 2.346 gemeldeten Hunden im Jahr 2019 in der Stadt Gifhorn, ist diese Zahl bis zum Halbjahr 2020 bereits auf 2.411 angestiegen. Viele Gifhorner Hundefreunde- und Besitzer wünschen sich Plätze, die umzäunt sind und Hunden ermöglichen nötigen Freilauf zu bekommen. Bereits 2016 wurde ein von Ratsfrau Nicole Rudbach (damals noch SPD) initiierter Antrag in den Stadtrat eingebracht, jedoch durch die Ratsmehrheit abgelehnt. Nun versucht die ödp-Fraktion erneut einen Vorstoß, wie die ödp (Ökologisch-Demokratische Partei) in einer Pressemitteilung berichtet.
In einem aktuellen Ratsantrag fordert die ödp, die Verwaltung möge sukzessiv die Schaffung von öffentlichen Hundeplätzen im Gifhorner Stadtgebiet prüfen und gegebenenfalls jeweils mit Zustimmung der Politik umsetzen. Alternativ seien auch die Möglichkeiten von Hundefreilaufflächen mit entsprechender Reglementation zu prüfen.
„Inzwischen haben auch viele andere Städte erkannt, dass man hier endlich was für den besten Freund des Menschen tun sollte. Hunde brauchen Flächen, um frei zu toben und zu laufen. Dies entlastet die Besitzer/innen, da ihre Hunde hier willkommen sind. Die Tiere stören beim Freilauf einerseits keine anderen Bürger, andererseits können sich die Tiere sicher und frei bewegen“, meint die ödp-Fraktionsvorsitzende Nicole Rudbach. „Nicht zu vernachlässigen ist, dass sich solche Plätze zu wichtigen sozialen Nachbarschafts- und Kommunikationstreffpunkten, gerade für unseren vielen alleinstehende oder ältere Bürger, entwickeln können“, so Rudbach weiter.
Um die Chancen auf eine mehrheitliche Zustimmung im Rat zu erhöhen, wolle die Kreisvorsitzende Sabina Briegel diesmal zum Thema eine breitere Öffentlichkeit schaffen. Auch solle die Öffentlichkeit bei der Umsetzung aktiv mit eingebunden werden. „Diese Flächen müssen nicht alle grundsätzlich groß sein, es reichen auch kleinere Grundstücke, öffentlich oder privat zur Verfügung gestellt aus, die gut umzäunt sind. So soll zur Umsetzung ebenso die Möglichkeit von Patenschaften durch Vereine, Initiativen, Institutionen oder engagierten Bürger für die jeweiligen Flächen berücksichtigt werden. Auch soll ein öffentlicher Aufruf erfolgen, ob Bürger private Brachflächen im Stadtgebiet zur unentgeltlichen Nutzung zur Verfügung stellen möchten“, so Briegel.
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