Ortsrat fordert Tempo 30 auf Teilstück der B188

Auch für einen Teil der Westerbecker Straße in Dannenbüttel soll die Geschwindigkeitsreduzierung gelten.

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Symbolbild | Foto: Anke Donner

Dannenbüttel. In einem Teilbereich der B188 und der Westerbecker Straße soll nach dem einstimmigen Beschluss des Dannenbütteler Ortsrates Tempo-30 ausgewiesen werden. Darüber informiert die Bürger-Interessen-Gemeinschaft Sassenburg (B.I.G.) in einer Pressemitteilung.



Zuvor sei größte Überzeugungsarbeit der beiden Dannenbütteler B.I.G.-Ortsratsmitglieder Jens Dürkop, stellvertretender Ortsbürgermeister, und Torben Jensen erforderlich gewesen, um überhaupt einen Beschluss zu fassen. Ortsbürgermeister Jürgen Blume (SPD) habe zunächst gezögert, weil er dem Vorschlag der Verwaltung folgen wollte, die Beschlussfassung und Antragstellung zurückzustellen.

Elterninitiative mit mehreren Aktionen


Im Bereich 1 um die Bushaltestelle "Westerbecker Straße", die von vielen Grundschulkindern genutzt werde und unübersichtlich sei, soll zukünftig Tempo-30 zulässig sein. Eine Elterninitiative habe bereits mehrfach Aktionen für Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung durchgeführt. Anwesende Anlieger forderten in der Einwohnerfragestunde sogar, Tempo-30 für die ganze Westerbecker Straße anzuordnen. Zu groß sei jetzt schon die Verkehrsbelastung und trotz Fahrbahnverschwenkung am Ortseingang würden Autofahrende Tempo-50 kaum einhalten. Besonders sorgenvoll blicke man auf die Sanierung der Westerbecker Ortsdurchfahrt, wenn dann der Umleitungsverkehr über die K119 geführt werde. Zumindest für den Zeitraum der Sanierung würden weitere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung gefordert.

Im Bereich 2 im innerörtlichen Verlauf der B188 soll in den "S-Kurven" Tempo-30 angeordnet werden, weil der Bereich nur schwer einsehbar und unübersichtlich sei, häufig von Fußgängern und Radfahrenden in Richtung Sportplätze oder zum Nacherholungsgebiet Tankumsee gequert werde. Im Querungsbereich sei keine Querungshilfe vorhanden. In der Vergangenheit habe es in diesem Bereich schon mehrere schwere Unfälle gegeben.

Mehr Mitbestimmung für die Kommunen


Hintergrund für den Antrag der B.I.G. sei gewesen, dass Kommunen und Städte eine größere Mitbestimmung bei der Ausweisung von "Tempo-30" auf innerörtlichen Bereichen von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen eingeräumt werden solle. Das Land Niedersachen habe dazu bundesweit die Initiativ-Patenschaft übernommen.


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