Ortsumgehung Ehra als Startschuss für den Weiterbau der A39?

Bundes- und Landtagsabgeordnete der SPD sehen in der Umsetzung der Ortsumgehung ein klares Signal für den Lückenschluss der A39.

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Symbolfoto | Foto: Anke Donner

Landkreis Gifhorn. Die Umsetzung der Ortsumgehung Ehra kann beginnen. Wie das Niedersächsische Verkehrsministerium kürzlich mitteilte, stelle die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr die erforderlichen Mittel für die Landes- und die Bundesstraße zur Verfügung. Mit einem Baubeginn werde im Frühjahr 2025 gerechnet. Ist das auch der Startschuss für den Weiterbau der A39? Drei SPD-Politiker aus der Region sehen das so.



Auch Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies bläst in dieses Horn: „Wir tun alles in unserer Macht Stehende, um dieses wichtige Infrastrukturprojekt im Zuge des Lückenschlusses der A39 zügig in die Umsetzung zu bringen. Daher stellen wir selbstverständlich die benötigten Mittel zur Verfügung, damit die Autobahn GmbH ihre Ausschreibungen noch in diesem Jahr veröffentlichen kann", heißt es in der Pressemitteilung des Ministeriums.

"Ein klares Signal"


Am heutigen Dienstag äußern sich nun die Bundes- und Landtagsabgeordneten Kirsikka Lansmann, Hubertus Heil und Philipp Raulfs zum Thema Bau der A39. Das Bekanntwerden des baldigen Baubeginns der Ortsumgehung Ehra sei das klare Signal, auf das alle warten: Es dokumentiere den anstehenden Baubeginn des Infrastrukturprojekts A39 im Landkreis Gifhorn.

„Die A39 ist das wichtigste Verkehrsinfrastrukturprojekt für unsere Region. Mit seiner Entscheidung, Mittel für die Ortsumgehung Ehra auf den Weg zu bringen, hat Olaf Lies ein klares Signal für die Autobahn gegeben", so der Bundestagsabgeordnete Hubertus Heil. Nun müsse man in Bund und Land gemeinsam dafür sorgen, dass zügig die Planfeststellungsbeschlüsse für die Bauabschnitte 6 und 7 gefasst werden, damit er auf Bundesebene für die Mittel zum Baustart der Autobahn kämpfen könne. "Dazu stehen wir zwischen allen Ebenen im engen Austausch. Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger unterstützt die A39 parteiübergreifend ebenso wie die Wirtschaft", so Heil.

"Wirtschaftsfähigkeit statt Ideologien"


„Der Landkreis braucht den Lückenschluss der A39. Um es mal ganz deutlich zu sagen: Wer die A39 verhindert, der verhindert eine wirtschaftliche Zukunft des Landkreises", betont der Landtagsabgeordnete Philipp Raulfs. Die jüngsten Wahlergebnisse im Osten, laut denen insbesondere in infrastrukturell schwach aufgestellten Regionen rechts gewählt wurde, sollten Warnung genug sein. Es müsse jetzt weniger um Ideologien, sondern vermehrt um die Wirtschaftsfähigkeit des Landkreises gehen. Und darum, dass die Menschen von der Politik erwarten, die Region gut für die Zukunft und alle Herausforderungen zu rüsten. "Daher appelliere ich an alle demokratischen Partnerinnen und Partner, hier konstruktiv zu sein und Zukunft zu ermöglichen anstatt zu verhindern“, so Raulfs

„Das Land gibt den Startschuss für die Ortsumgehung Ehra. Das sehe ich ganz klar auch als Startschuss für die A39. Ein ganz wichtiges Signal für meinen Wahlkreis!", erklärt die Landtagsabgeordnete Kirsikka Lansmann. Nur durch den Lückenschluss ermögliche man ein optimales Zusammenspiel zwischen Straße, Schiene und Wasser. "Ich erwarte, dass es jetzt weitergeht und auch seitens des Bundes alle Weichen gestellt werden, damit in Niedersachen mit dem Bau begonnen werden kann. Die Unterstützung für das Projekt ist seitens der Wirtschaft groß und ich bin sicher, dass dem Lückenschluss wichtige Investitionen für den Nordkreis folgen werden, die dieser dringend braucht“, so die Abgeordnete abschließend.


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