Polizei Gifhorn beteiligte sich an landesweiter "Poser-Kontrolle"

Gegen zwei Autofahrer wurden Platzverweise und Bußgelder verhängt. Im Hintergrund steht die Bekämpfung der Clankriminalität.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Gifhorn. Von Freitag bis zum heutigen Sonntag fand unter Koordination des Landeskriminalamtes (LKA) Niedersachsen, in gemeinsamer Abstimmung mit den niedersächsischen Polizeidirektionen, ein landesweiter Joint Action Day "Proaktive Kontrollaktion Autoposer" (PROKA) statt. Anlass der Kontrollen war die Feststellung, dass sogenannte Autoposer häufig Akteure aus dem kriminellen Milieu oder kriminellen Clanstrukturen sind. Wie die Polizei in einer Pressemeldung berichtet, wurde auch in Gifhorn kontrolliert.



Es sei zunehmend festzustellen, dass die Verkehrssicherheit unter dem Verhalten von Verkehrsteilnehmenden leide, die sich grob verkehrswidrig vorsätzlich über alle Regeln hinwegsetzten und mit hochmotorisierten Fahrzeugen den Straßenverkehr als ihre Bühne nutzten.

Bekämpfung der Clankriminalität


Zur ganzheitlichen und umfassenden Bekämpfung der Clankriminalität fand daher an diesem Wochenende der erste von weiteren landesweiten Kontrolltagen im Jahr 2022 statt. Auch die Polizeiinspektion Gifhorn beteiligte sich an dieser Aktion. Es wurden zahlreiche Fahrzeugkontrolle durchgeführt. Am Samstag gegen 23:30 Uhr wurden die Beamten auf einen szenetypischen BMW aufmerksam, welcher über einen längeren Zeitraum augenscheinlich ziellos durch das Stadtgebiet fuhr. Der 22-Jährige Fahrer aus Gifhorn wurde einer Kontrolle unterzogen. Der Verstoß ist mit einem Bußgeld von 100 Euro bewährt. Der Fahrer erhielt einen Platzverweis.

Vermeidbarer Lärm


In der Nacht zu Sonntag gegen 1:15 Uhr wurde außerdem ein 25-Jähriger Wolfsburger kontrolliert, nachdem er seinen Audi A4 nach dem Linksabbiegen am Schillerplatz für mehrere Sekunden verkehrsatypisch stark beschleunigte. Dadurch entstand vermeidbarer Motoren- und Abgasanlagenlärm. Im Rahmen der Fahrzeugkontrolle wurden erhebliche Mängel am Auto festgestellt, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führten. Dem Fahrzeugführer, den ein Bußgeld in Höhe von mindestens 250 Euro sowie ein Punkt in Flensburg erwartet, wurde die Weiterfahrt untersagt und ebenfalls ein Platzverweis ausgesprochen.


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