Gifhorn. Gemeinsam mit Experten diskutierte der SPD-Landtagskandidat Philipp Raulfs kürzlich auf dem öffentlichen Fachforum über das Thema Berufsorientierung. Fachkräftemangel in handwerklichen Berufen oder Unterbesetzung in sozialen Berufen zeigen: die klassische Ausbildung gehört gestärkt.
Eigene Erfahrungen sind häufig die besten Ideengeber für Verbesserungen. Der jüngste SPD- Landtagskandidat Niedersachsens hat selbst beinahe alle Schulformen durchlebt: Realschule, Berufsschule, Fachhochschule und aktuell die Universität. „Ich hatte das Glück auf meinem Weg Unterstützung aus dem Betrieb, in der Schule und von zu Hause gehabt zu haben. Leider hat das nicht jeder. Deswegen müssen junge Menschen wissen welche Pfade ihnen zur Verfügung stehen, wenn sie sich für einen Beruf interessieren“, erläutert Raulfs seinen Hintergrund. Hier waren sich die anderen Podiumsteilnehmer einig. Anwesend waren Detlef Bade (Präsident der Handwerkskammer Braunschweig), Peter Johann (Geschäftsstellenleiter Neue-Schule Wolfsburg) und Klaus Herzberg (Betriebsrat VW).
Einig waren sich die Experten auch darin, dass Berufsschulen stärker in den Fokus der Politik und der Kommunen gerückt werden müssen. Hierzu zählen beispielsweise die Grundfinanzierung, mehr Lehrkräfte, Schulausstattung oder bauliche Maßnahmen. Die große Frage wird weiterhin lauten, wie sind junge Menschen für Berufe zu begeistern die oft mit Anstrengungen und Stress in Verbindung gebracht werden? Berufsorientierung kann hier helfen, aus Interesse Begeisterung werden zu lassen.
Als Landtagskandidat will ich für eine bessere Integration der Berufsorientierung in den Lehrplan sorgen.“ erläutert Raulfs seine Sicht auf das Thema. „Am Ende können alle ein Produkt vermarkten, aber niemand kann es herstellen. Alle können Pflegenotstände analysieren, aber niemand kann anpacken und helfen. Wenn wir eine gute Zukunft haben wollen, brauchen wir gute Fach- angestellte und Facharbeiter. Hierfür ist eine gute Berufsorientierung unerlässlich.“
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