Traumazentrum des Klinikums Gifhorn zum vierten Mal rezertifiziert

Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie ist dazu qualifiziert, schwerverletzte Patienten zu versorgen - 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr.

Das Klinikum in Gifhorn. Archivbild
Das Klinikum in Gifhorn. Archivbild | Foto: Sandra Zecchino

Gifhorn. Jährlich verunglücken in Deutschland über 320.000 Menschen im Straßenverkehr, viele davon schwer. Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des Helios Klinikums Gifhorn ist als zertifiziertes regionales TraumaZentrum im TraumaNetzwerk Nord-Ost Niedersachsen dazu qualifiziert, schwerverletzte Patienten zu versorgen - 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Wie Helios in einer Pressemeldung berichtet, wurde die Zertifizierung jetzt bestätigt.



Ein regionales Traumazentrum garantiert die Erstversorgung von schwerverletzten Patienten nach einem international anerkannten Standard 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag. „Gerade im ländlichen Raum ist es wichtig, die Transportwege für verletzte Patientin nicht unnötig zu vergrößern“, sagt Dr. Sabine Povoden, Chefärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie im Helios Klinikum Gifhorn. Bereits 2010 wurde das TraumaZentrum am Gifhorner Klinikum das erste Mal zertifiziert. Nun hat die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie erneut die Erfüllung der Anforderungen in der Behandlung von Schwerverletzen nachgewiesen.

Das sind die Voraussetzungen


Um die Standards für eine Zertifizierung zu erfüllen, muss ein Klinikum eine Intensiv- und IntermediateCare-Station haben, sowie eine Kinderintensivstation und einen Hubschrauberlandeplatz. Außerdem muss mindestens ein Schockraum vorhanden sein, ebenso wie ein CT-Gerät, ein MRT-Gerät und die 24-stündige Operationsbereitschaft. „Alle unserer unfallchirurgisch tätigen Ärzte müssen in unserem Schockraum per Advanced Trauma Life Support (ATLS) geschult sein. Das Ausbildungskonzept definiert standardisierte diagnostische und therapeutische Handlungsabläufe in der Erstversorgung von schwerverletzten Patienten“, erklärt die Chefärztin.

Dr. Sabine Povoden, Chefärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie.
Dr. Sabine Povoden, Chefärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie. Foto: Helios


In einem TraumaZentrum arbeiten mehrere Fachabteilungen am Standort zusammen. „Nur durch die lange Erfahrung und Kompetenz unseres eingespielten, fächerübergreifenden Teams aus Anästhesisten, Unfall-, Bauch-, Gefäß-, und Neurochirurgen, können wir unsere Patienten so schnell wie möglich die beste Versorgung bieten“, so Dr. Povoden weiter.

TraumaNetzwerk


Die Teilnahme am Trauma-Netzwerk beziehungsweise dem Traumaregister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) sichert die standardisierte Qualität bei der Versorgung schwerstverletzter Patienten. Ziel des Trauma-Netzwerks ist es, Patienten mit besonders schweren Verletzungen schnellstmöglich gut zu versorgen. Die Zusammenarbeit im Netzwerk ermöglicht es, Patienten möglichst heimatnah schnell in eine Klinik mit den erforderlichen Versorgungressourcen zu verlegen. Für diese Aufgabe arbeiten alle Kliniken im TraumaNetzwerk Nord-Ost Niedersachsen eng mit den umliegenden Krankenhäusern zusammen.


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