Meinersen. Bereits seit den schweren Unwettern am Wochenende beschäftigen sich die Verwaltungen und die Feuerwehren im gesamten Landkreis Gifhorn mit den Lagen an den verschiedenen Gewässern.
So auch in der Samtgemeinde Meinersen.
„In der Samtgemeinde Meinersen ist die Oker bisher nur an einigen wenigen Stellen über die Ufer getreten, von der Aller sind derzeit keine Probleme zu erwarten“, so der Samtgemeindebrandmeister Sven J. Mayer. „Am heutigen Freitag wurde um 5.30 Uhr die Kreisstraße 45 zwischen Volkse und Leiferde für den Verkehr gesperrt.“
In den vergangenen Tagen wurden die Wehre entlang der Flüsse stark geöffnet, so dass große Massen an Wasser bereits abgelaufen sind. „Die aktuelle Lage lässt sich schwer mit den Hochwassern der vergangenen Jahr vergleichen“, so Mayer weiter. „Bisher dauerte es immer nur wenige Stunden, bis nach einer Pegelüberschreitung bei Groß Schwülper auch in unserem Bereich die Oker über die Ufer ging.“ Bei diesem Hochwasser ist das anders. Bereits seit 1-2 Tagen verzeichnet der Pegel in Groß Schwülper extrem hohe Wasserstände, im Gebiet der Samtgemeinde spiegelt sich das bislang nicht wider.
Entwicklung kaum abschätzbar
„Einerseits war der Regen bei uns nicht so stark wie im Harz und andererseits haben unsere Böden sehr viel Wasser aufgenommen“, so der Samtgemeindebrandmeister. „Dennoch ist kaum abzuschätzen, wie sich die Oker verhält, wenn das Wasser aus Wolfenbüttel und Braunschweig hier durchfließt.“
Und auch wenn die Verantwortlichen derzeit nicht davon ausgehen, dass es im Bereich der Oker und Aller zu großflächigen Überschwemmungen kommt, wurden heute vorsorglich in Meinersen rund 250 Sandsäcke von der Freiwilligen Feuerwehr gefüllt. „Wir wollen auf alles vorbereitet sein“, betont Mayer.
Außerdem stehen Feuerwehr und Verwaltung der Samtgemeinde Meinersen mit anderen Kommunen im Landkreis in Kontakt. „Sollten wir doch viele Sandsäcke benötigen, können wir sofort auf 15 Paletten gefüllter Säcke aus dem Bereich Isenbüttel zurückgreifen.“
Feuerwehren sind vorbereitet
Sollte sich die Lage am Wochenende ändern, haben die Bürger auch die Möglichkeit, über die Samtgemeinde Sandsäcke zum Schutz ihres eigenen Hab und Gutes zu erhalten. In diesem Fall können sie über die Telefonnummer der Samtgemeindeverwaltung (05372/89-0) über eine Bandansage die Nummer des jeweiligen Diensthabenden erfahren.
Kreisfeuerwehrsprecher Tobias Nadjib betont in diesem Zusammenhang: „In allen Bereichen des Landkreises werden die Entwicklungen an den Flüssen und Gewässern von den Feuerwehren und Verwaltungen genau beobachtet.“ Sollten die Fachleute der Meinung sein, dass auch in ihren Bereichen mit weiteren Überschwemmungen zu rechnen ist, werden die örtlichen Feuerwehren entsprechende Maßnahmen veranlassen. „Die örtlichen Feuerwehren kennen die neuralgischen vor Ort.“
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