Westerbeck. Im Rahmen der Sitzung des Gifhorner Kreistages am heutigen Mittwoch wurde Ute Spieler einstimmig zur Kreisrätin für Umwelt, Bau und Schule gewählt. Sie soll ihr Amt Ende des Jahres antreten. Die vorgesehene Amtszeit beträgt acht Jahre. Die 58-Jährige folgt auf Mirco Schmidt, der im November 2019 auf eigenen Wunsch ausgeschieden ist.
Aus einer Pressemitteilung des Landkreises geht hervor, dass sich Ute Spieler aus einem Feld von 20 Bewerberinnen und Bewerber durchgesetzt hat. Die letzten Drei hätten sich auch den Kreistagsfraktionen vorgestellt. Spieler war zuletzt Stadtbaudirektorin und Leiterin des Fachdienstes Stadtplanung der Stadt Neumünster. "Ute Spieler bringt viel Erfahrung aus den Bereichen Bauwesen und Umwelt mit. Ich bin sehr zufrieden mit der Wahl der neuen Kreisrätin und freue mich schon auf eine gute Zusammenarbeit", erklärt Landrat Dr. Andreas Ebel.
"Personalie nun endlich geklärt"
In einem Statement begrüßt Rolf Schliephacke, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Gifhorner Kreistag, die Wahl von Ute Spieler: "Im Namen der SPD-Kreistagsfraktion gratuliere ich Frau Ute Spieler herzlich zu ihrer Wahl und wünsche ihr viel Erfolg bei uns im Landkreis Gifhorn." Ute Spieler seieine ausgewiesene Fachfrau mit Führungs- und Verwaltungserfahrung, daher unterstütze man sie. Es liege definitiv viel Arbeit vor ihr, weshalb es wichtig sei, dass diese Personalie nun endlich geklärt ist und nun hoffentlich Kontinuität auf diesem wichtigen Posten einkehre. Die Themen Umwelt, Bau und Schule lägen den Bürgerinnen und Bürgern sehr am Herzen und sind entscheidend für die Weiterentwicklung des Landkreises.
"Vor allem wünsche ich uns allen, dass wir sachorientiert und kollegial zusammenarbeiten werden. Konstruktive Diskussionen zu führen mit dem Ziel, die beste Lösung zu finden, das ist hier unser Wunsch für die Zukunft", so Schliephacke weiter. Man sei überzeugt, dass man mit Frau Spieler gut und vor allem nachhaltig aufgestellt sei.
"Männerriege durchbrochen"
Im Rahmen der Kreistagssitzung gab es keinerlei Kritik an der Bewerberin. Telse Dirksmeyer-Vielhauer (CDU) freute sich, dass die "Männerriege" in der Verwaltungsspitze nun endlich durchbrochen werde. Klaus Rautenbach (Die Grünen) betonte, dass er Ute Spieler für geeignet halte, dieses Amt auszufüllen. Er gab aber auch zu bedenken, dass es eine Überlegung Wert gewesen wäre, einen SPD-Kandidaten oder Kandidatin als politischen Gegenpol zu den "zwei CDU-Hardlinern an der Spitze" zu setzen. Er wünschte Spieler nicht nur ein glückliches Händchen, sondern auch viel Contenance, ein breites Kreuz und den Mut zum Querdenken.
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