Ehra-Lessien/Grußendorf. Am heutigen Donnerstag gegen kurz vor 12 Uhr am Mittag alarmierte die Einsatzleitstelle Gifhorn gleich mehrere Ortsfeuerwehren aus den Gebietseinheiten Sassenburg, Stadt Wittingen und Samtgemeinde Brome. Forstarbeiter hatten mitten im Wald und schwer erreichbar einen sich ausbreitenden Vegetationsbrand gemeldet.
Wie die Kreisfeuerwehr Gifhorn berichtet, war man zunächst von einer Fläche von etwa 50 Quadratmetern ausgegangen, als die ersten Einsatzkräfte aus Knesebeck, Ehra-Lessien und Grußendorf vor Ort im unwegsamen Gelände eintrafen, hatte sich das Bodenfeuer bereits auf zirka 250 Quadratmeter ausgedehnt.
Neue Schläuche im Einsatz
Bromes Gemeindebrandmeister Frank-Friedrich Mosel übernahm die Einsatzleitung und ließ zunächst die alarmierten hochgeländegängigen Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr mit der Brandbekämpfung beginnen. Nachdem mit C-Rohren die offenen Flammen initial erstickt wurden, begannen die sehr umfangreichen Nachlöscharbeiten. Mit Hilfe mehrerer Wärmebildkameras wurde der verkohlte Waldboden auf versteckte Glutnester überprüft. Parallel dazu kamen die erst seit kurzem im Landkreis Gifhorn flächendeckend verfügbaren D-Schläuche zum Einsatz. Bis zu vier Trupps löschten zeitgleich mit diesen wendigen und vergleichsweise leichten Schläuchen den Waldboden effizient ab. Zusammen mit weiteren Kameraden, ausgerüstet mit Löschrucksäcken und dem Multifunktionswerkzeug Gorgui Tool kam so jede Menge des vom Landkreis Gifhorn speziell für die Vegetationsbrandbekämpfung angeschafften Equipments zum Einsatz und unterstützte die Arbeit der Feuerwehr hervorragend, zeigte sich Kreisbrandmeister Jens Dieckmann von den getätigten Investitionen überzeugt.
Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden
Nach knapp drei Stunden konnten die meisten Feuerwehren die Einsatzstelle wieder verlassen, nachdem die Bereitschaft Nord des DRK Kreisverbandes alle 65 Einsatzkräfte mit Kaltgetränken versorgt hatte. Mosel lobte abschließend die sehr gute Zusammenarbeit zwischen den insgesamt drei beteiligten Gebietseinheiten. Die Polizei Gifhorn war ebenfalls zwecks Ursachenermittlung vor Ort, wie auch die zuständige Waldbrandbeauftragte. Am Abend wird die Ortsfeuerwehr Grußendorf die betroffene Waldfläche erneut kontrollieren, um ein Wiederaufflammen des Brandes bei Bedarf zu verhindern.