Verstärkung für die Geriatrie: Cabanillas Diaz neuer Chefarzt


Der neue Chefarzt der Geriatrie: Alexei Cabanillas Diaz. Foto: Helios Klinikum Gifhorn
Der neue Chefarzt der Geriatrie: Alexei Cabanillas Diaz. Foto: Helios Klinikum Gifhorn | Foto: Helios Klinikum Gifhorn

Gifhorn. Seit 1. Juli leitet Alexei Cabanillas Diaz als neuer Chefarzt die Geschicke der Abteilung für Geriatrie im Helios Klinikum Gifhorn. Dies teilt das Krankenhaus in einer Pressemitteilung mit.


„Wir sind froh, dass wir mit Herrn Cabanillas Diaz einen engagierten und kompetenten Arzt mit langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der Altersmedizin für unser Klinikum gewinnen konnten“, freut sich Klinikgeschäftsführer Tobias Hindermann.
Alexei Cabanillas Diaz ist Facharzt für Innere Medizin, Geriatrie, Gastroenterologie und Palliativmedizin. Zuvor arbeitete der gebürtige Spanier drei Jahre als internistischer Oberarzt in der Gastroenterologie im Klinikum Schaumburg sowie zuletzt dreieinhalb Jahre als leitender Oberarzt und ständiger Chefarztvertreter im Zentrum für Medizin im Alter im Henriettenstift Hannover. „Ich habe viel Erfahrung gesammelt und war als Oberarzt gewohnt, Verantwortung zu übernehmen. Und doch ist die neue Rolle als Chefarzt der Geriatrie auch eine neue Erfahrung. Es gibt eine ganz andere Erwartungshaltung, aber auch mehr Gestaltungsspielraum“, so Alexei Cabanillas Diaz über seine Entscheidung nach Gifhorn zu wechseln.

"Positiver Eindruck" des neuen Chefarztes


Sein erster Eindruck von der Gifhorner Altersmedizin fällt positiv aus. „Die Stationsleitung, Kirsten Osenroth, ist äußerst motiviert, das therapeutische Team – bestehend aus Logopäden, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten – ist jeden Tag vor Ort und hat mich sehr freundlich empfangen. Ich freue mich, Teil dieses engagierten Teams zu sein, meine Kenntnisse dort einzubringen und mit motivierten Kollegen zusammenzuarbeiten“, lobt Cabanillas Diaz.

Mit Zusammenarbeit zur verbesserten Patientenversorgung


Den geriatrischen Patienten immer als Ganzes und bei der Behandlung nicht nur das erkrankte Organ zu betrachten, nennt Cabanillas Diaz als wichtigstes Merkmal der Altersmedizin. „Unsere Patienten leiden nicht nur an einer Erkrankung, sondern leben mit mehreren Krankheitsbildern gleichzeitig. Unser Ziel ist es, diese sogenannte Komorbidität im Rahmen des Krankenhausaufenthaltes zu verbessern.“ Dazu werde bereits bei der Aufnahme geprüft, wer von einer geriatrischen Komplexbehandlung profitieren könnte und gemeinsam mit dem Patienten, ein auf seine konkreten Wünschen und Bedürfnisse angepasstes Therapiekonzept erarbeitet. Bei Bedarf werden auch die Angehörigen hinzugezogen. „Wenn hoch betagte Menschen erkranken, verlieren sie oftmals ihre Selbständigkeit und können sich nicht mehr selbst versorgen“, weiß der erfahrene Geriater. „Wir versuchen, die Selbstversorgung wieder herzustellen und dadurch die Lebensqualität zu erhöhen. Unser Ziel ist die Entlassung in die eigene Häuslichkeit.“

"Ich werde nicht gleich alles neu machen"


Um dieses zu erreichen, sei es sehr wichtig, so der neue Chefarzt, bestehende Abläufe und Prozesse zu erkennen und daraus abzuleiten, was sich ändern lässt und was sich ändern sollte. „Nur weil ich neu bin, werde ich nicht auch gleich alles neu machen.“ Eigene Schwerpunkte will er vor allem in der fach- und berufsgruppenübergreifenden Zusammenarbeit setzen. So findet die tägliche Morgenbesprechung inzwischen unter Beteiligung aller Therapeuten statt und um den kollegialen Austausch zwischen den Ärzten zu fördern, sind stets auch alle geriatrisch tätigen Mediziner daran beteiligt.
Bei Fragen zu Voraussetzung und Ablauf zum Aufnahmeprozedere auf der geriatrischen Station können sich Angehörige und Interessierte an die Rufnummer (05371) 87-3730 wenden.


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