Gifhorn. Die am heutigen Montag Vormittag präsentierten Zahlen der Verkehrsunfallstatistik machen es deutlich: Die Unfallzahlen im Landkreis Gifhorn liegen bis zu doppelt so hoch wie in vergleichbaren Landkreisen.
Mit insgesamt 4.547 Unfällen im Jahr 2016 wurde der Höchstwert der letzten zehn Jahre erreicht. Dabei verloren neun Menschen ihr Leben und 127 Personen wurden schwer verletzt.
Aber es gibt nicht nur negative Entwicklungen. So sank die Zahl der schweren Motorradunfälle von. Auch bei dem Risiko für Baumunfällen griffen Maßnahmen wie Baumfällarbeiten oder Anpassung der Schutzmaßnahmen vor Ort, was zu einer Senkung der Unfallzahlen von 59 auf 50 führte.
Dank vieler Zeugenaussagen, die sich auch aufgrund der Medienaufrufe meldeten, konnte die Aufklärungsrate bei Unfallfluch um 1,5 Prozentpunkte im letzten Jahr auf 41,3 Prozent gesteigert werden.
Präsentation Unfallstatistik 2016 in Gifhorn. Oliver Suckow (Leiter Einsatz), Andreas Alischer (Fachbereich Einsatz), Michael Feistel (Leiter PI Gifhorn) Foto: Sandra Zecchino
Die häufigsten Unfallursachen
Zu hohe und nicht angepasste Geschwindigkeit war eine der Hauptursachen für Unfälle mit tödlich verunglückten oder schwer verletzten Personen im Landkreis. Nur die Sammelkategorie "Andere Fehler beim Fahrzeugführen" - in der unter anderem auch Ablenkung durch mobile Endgeräte aufgelistet werden - führte zu einem Unfall mehr. Weitere Ursachen waren Vorfahrtsmissachtungen, fehlender Sicherheitsabstand, versehentliches in den Gegenverkehr geraten sowie das Fahren unter Alkoholeinfluss.
Bei einer Betrachtung aller Unfälle führen die Wildunfälle die Statistik deutlich an, die im letzten Jahr um 16 Prozent angestiegen ist.
Um den Verkehr im Landkreis Gifhorn zukünftig sicherer zu gestalten, greift die Polizei auf einen vielseitigen Maßnahmenkatalog zurück. Durch eine enge Zusammenarbeit mit der Verwaltung über die Schnittstelle "Unfallkommission" kann dabei auch kurzfristig auf sich entwickelnde Unfallschwerpunkte reagiert werden.
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