Goslar. „Europa. Jetzt aber richtig!": Unter diesem Motto ruft der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) bundesweit zur Teilnahme am Tag der Arbeit 2019 auf. Das berichtet der DGB in einer Pressemitteilung.
Im Aufruf heißt es: „Die EU hat für die Menschen in Deutschland und europaweit erhebliche Vorteile gebracht: Wir können frei in Europa reisen und arbeiten. Bei Arbeitszeiten, Urlaub, Mutterschutz und in vielen anderen Bereichen der Arbeitswelt schützt und erweitert die EU die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.“ Das Motto „Europa. Jetzt aber richtig!“ heißt für den DGB: Europa sozialer zu machen und den Menschen, statt die Interessen der Märkte, in den Mittelpunkt der europäischen Politik zu stellen. Dazu gehörten europaweite Standards für gute Arbeitsbedingungen statt Dumping-Wettbewerb zwischen den Mitgliedsstaaten mit prekärer Arbeit und niedrigen Löhnen, Tarifbindung in ganz Europa und armutsfeste Mindestlöhne in jedem EU-Mitgliedsstaat.
All das ließe sich in Europa nur gemeinsam erreichen. Der DGB sagt nein zu Nationalisten, Rassisten und Rechtspopulisten, die weder Lösungen anbieten noch zu sozialem Fortschritt und gesellschaftlichem Zusammenhalt beitrügen, sondern Deutschland und Europa spalten. Der DGB ruft alle Wahlberechtigen am 26. Mai auf, solche Parteien zu wählen, die sich für den Ausbau sozialer Standards in Europa stark machten.
Maidemonstration in Goslar
In Goslar lädt der DGB-Kreisverband ein, sich am 1. Mai in Goslar an der Maidemonstration (Start 10 Uhr an der Kaiserpfalz) zu beteiligen. Auf dem Weg zum Kundgebungsort (11 Uhr Jakobikirchhof) wird es drei Zwischenkundgebungen geben, an denen sich unter anderem Schülerinnen und Schüler von „fridays for future“ und die Gruppe „pulse of europe“ beteiligen werden. Es wird verschiedene Infostände, Speisen und Getränke geben. Hauptredner ist in diesem Jahr Jan von Alvensleben, ver.di Sekretär, Bezirk Region Süd-Ost-Niedersachsen. Musikalisch umrahmt wird der Vormittag von der Band „Farbenspiel“.
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