Goslar. Auf der Kreistagssitzung am heutigen Montag machten CDU und SPD gemeinsame Sache. Die beiden Fraktionen einigten sich darauf, ihre jeweiligen Anträge bezüglich finanzieller Hilfe für Hochwassergeschädigte in einer gemeinsamen Initiative zu bündeln. Landrat Thomas Brych (SPD) war voll des Lobes.
Sozial- und Christdemokraten sprachen sich gleichermaßen dafür aus, ohne weiteren Zeitverzug, direkt auf der heutigen Sitzung über die Gewährung von Fluthilfe abzustimmen.
"Wir sind uns einig, dass aus der Situation kein politisches Kapital geschlagen werden soll", bekräftige Landrat Brych. Die Mehrheit der Abgeordneten stimmte für einen Antrag, der vorsieht, dass der Landkreis 300.000 Euro in die etablierten Spendentöpfe zahlen möge.
Rüdiger Wohltmann von der Linken kritisierte, dass CDU und SPD durch das Hochwasser politisches Kapital schlagen wollten und dass man sich sehr wohl mehr Zeit mit der Abstimmung lassen könne, denn der Landkreis befasse sich intensiv damit, schnelle Hilfe für die Geschädigten zu organisieren. Detlef Vollheyde von der Bürgerliste stimmte Wohltmann zu und plädierte dafür die Anträge zunächst in den Ausschüssen durchzuberaten.
Landrat Brych freute sich über ein "hervorragendes Signal" für den Landkreis.
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