Bad Harzburg. Von einer Gesprächsrunde aus Hannover kamen jüngst die Köpfe der Gestüt Harzburg GmbH zurück. Eingeladen hatten die Landtagsvizepräsidenten Petra Emmerich-Kopatsch (SPD) und Frank Oesterhelweg (CDU), um mit Dr. Christina Krafczyk vom Landesamt für Denkmalpflege, Wilhelm Baumgarten, Bernd Vollrodt und Tobias Henkel, Stiftungsdirektor der Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz sowie Vertreter der beteiligten Ministerien über die Zukunft des Gestüts mit zeitgemäßem Gestütsbetrieb zu sprechen. Dies berichten die Kur- Tourismus- und Wirtschaftsbetriebe der Stadt Bad Harzburg.
Damit gehe perspektivisch auch die dauerhafte Sicherstellung der Galopprennwoche einher. Die Gesellschafter der Gestüt GmbH würden derzeit jährlich rund 10.000 Euro pro Kopf „in die Kasse“ legen, um die Gestüts-Gebäude in einem verkehrssicheren Zustand zu halten, vor allem aber den eigenen Pferdebestand um Derby-Sieger "Adlerflug" in anderen Gestüten versorgen zu lassen und damit die Grundlage zu schaffen, nach der Sanierung des Gestüts sofort mit der Pferdezucht auf Deutschlands ältestem Gestüt wieder beginnen zu können.
Bevor die Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz und die Gestüt GmbH die Pläne zur Wiederbelebung der Zuchtstätte umsetzen können, müsse zunächst der Landtag rund 2,2 Millionen Euro für die Sanierung des westlichen Gebäudekomplexes bereitstellen. Sowohl Ministerien als auch der Denkmalschutz hätten ihre Zustimmung zu den aktuellen Plänen signalisiert und so gebe es eine berechtige Hoffnung, dass die Fertigstellung der Planungen sowie Genehmigung der Gelder seitens des Landtags noch in diesem Jahr erfolge. Der Baustart für diesen Teil der Gestüts-Liegenschaft könnte somit bereits im Jahr 2021 erfolgen.
Im Frühsommer finde die nächste Gesellschafterversammlung der Gestüt GmbH statt, der Gesellschafter Wilhelm Baumgarten und Geschäftsführer Bernd Vollrodt gelassen entgegenblicken.
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