Sassenburg. Die AWO hat eine rund 30-prozentige Erhöhung der Pauschale für das Mittagessen an ihren Kitas angekündigt. Die B.I.G.-Fraktion fordert nun von der AWO, die erheblichen Mehrkosten durch eine individuelle Abrechnung zu kompensieren. Diese Forderung sei bereits über die Gemeindeverwaltung an die AWO platziert worden. Das teilt die Bürger-Interessen-Gemeinschaft (B.I.G.) Sassenburg in einer Pessemeldung mit.
Ab 1. Oktober soll das Essensgeld in den AWO-Einrichtungen monatlich 85 Euro für Krippe und Kindergarten sowie 68 Euro für den Hort betragen. Bisher werde eine Pauschale abgerechnet, egal, ob die Verpflegung jeden Tag in Anspruch genommen wird oder nicht. "Das muss sich nach unserer Auffassung jetzt ändern. Bei anderen Trägern, sogar in unserer Gemeinde, ist dies eine Selbstverständlichkeit", so die B.I.G..
Bestell-App soll helfen
Die bisherige Argumentation der AWO, dass durch eine individuelle Abrechnung die Kosten steigen würden, könne nicht nachvollzogen werden. Bei Trägern mit individueller Abrechnung seien die Kosten auf dem gleichen Niveau, abhängig vom Lieferanten und der Altersgruppe teilweise sogar etwas günstiger. Zudem könnte man sich einer Bestell-App bedienen, die an Schulen längst Standard sei.
"Uns ist auch bewusst, dass eine Anpassung des Essensgeldes nicht zu vermeiden ist. Wir alle erleben beim Einkauf die gestiegenen Preise, womit selbstverständlich auch die Catering-Unternehmen zu kämpfen haben und diese weitergeben müssen. Aber dann bitte mit einer fairen Abrechnung!", so die B.I.G. abschließend.
mehr News aus Goslar
