Braunschweig/Bad Harzburg. Der 20-jährige Brandstifter, der im Juli die Feuerwehr in Bad Harzburg tagelang beschäftigte, muss sich seit dieser Woche vor dem Landgericht Braunschweig verantworten. Laut Anklage werden dem jungen Mann, der selbst Mitglied der Feuerwehr war, mehrere Fälle der Brandstiftung zu Last gelegt.
Insgesamt zwölf Mal soll der Feuerwehrmann, der nach Informationen der Staatsanwaltschaft derzeit in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht ist, im Stadtgebiet Feuer gelegt haben. Die Staatsanwaltschaft geht von einer verminderten Schuldfähigkeit des Angeklagten aufgrund einer Persönlichkeitsstörung aus. Laut Anklage habe der Angeklagte unter diesem Einfluss mehrere Brände planmäßig in Bad Harzburg gelegt. Soll er5-Liter Kanister mit Benzin betankt und Spiritus als Brandbeschleuniger benutzt haben.
Folgende Feuer werden ihm zugeschrieben
Am 11.Juli habe er ein leerstehendes dreistöckiges Fachwerkhaus aufgesucht, um es in Brand zu setzen. So habe er das Grundstück durch Überklettern der Mauer erreicht. Anschließendsoll er zwei Liter Benzin über einen Stapel Holzpaletten gegossen haben. Anschließend habe er die Paletten mit angebranntem Papier zum Brennen gebracht. Das Fachwerkhaus und der Dachstuhl seien völlig ausgebrannt. Der Sachschaden betrage über 500.000 Euro.
Nachdem am ersten Prozesstag lediglich die Anklageschrift verlesen wurde, soll der Prozess am kommenden Dienstag um 9 Uhr fortgesetzt werden.
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