Seesen. Die Polizei meldet mehrere Fälle von Betrug, die sich in den letzten Tage in Seesen und Umgebung abgespielt haben. Das geht aus einer Pressemitteilung der Polizei hervor. In einem Fall blieb es bei einem Versuch. In weiteren Fällen waren die Betrüger 'erfolgreicher' und konnten so fast 9.000 Euro ergaunern.
Am Donnerstagnachmittag bekam eine 81-jährige Seesenerin einen Anruf von einer ihr unbekannten Person. Diese teilte ihr mit, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall hatte und sie nun bei der Polizei sei. Vermutlich aufgrund von Verständigungsproblemen wurde das Telefonat vom Anrufer vorzeitig beendet. Ermittlungen ergaben, dass die Tochter keinen Verkehrsunfall hatte, sodass vom Verdacht eines versuchten Betrugs ausgegangen wurde. In vielen Fällen werden ältere Menschen unter dem Vorwand einer Notsituation angerufen und im Anschluss zur Zahlung von verschiedenen Geldsummen aufgefordert. Ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wurde eingeleitet.
Betrüger mit Masche erfolgreich
Zu einem vollendeten Betrug kam es jeweils am Montag und am Donnerstag in Rhüden. Eine 73-Jährige wurde über "WhatsApp" kontaktiert und zunächst, angeblich von ihrer Tochter, um eine Überweisung von 4.250 Euro auf ein fremdes Konto, zur Begleichung einer offenen Rechnung, gebeten. Als Grund hierfür wurden "Kontoschwierigkeiten" genannt. Die Geschädigte überwies daraufhin die geforderte Summe.
Drei Tage später erfolgte eine erneute Kontaktaufnahme über "WhatsApp" mit der Aufforderung 4.640 Euro auf ein weiteres fremdes Konto zu überweisen. Diesmal wurden, angeblich wieder von der Tochter, Zahlungsschwierigkeiten als Grund genannt. Auch diese Summe wurde von der 73-jährigen Rhüdenerin überwiesen. Im späteren Verlauf nahm die Dame fernmündlich Kontakt zu ihrer Tochter auf. Hierbei stellt sich heraus, dass diese keinerlei Forderungen an ihre Mutter gestellt hatte. Insgesamt entstand der Geschädigten somit ein Schaden von 8.890 Euro. Die Polizei hat die Ermittlungen hierzu aufgenommen.
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